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Reiseblog - Mit dem Wohnmobil durch Europa

Wunderschön in Montenegro – dann ab nach Albanien

Es ging wieder mal auf einen Campingplatz in Montenegro. Dieser war sehr günstig mit 15€ inklusive Strom und Waschmaschine. Ok diese hat dann doch 2€ extra gekostet, aber trotzdem super günstig. Es ging runter in ein Tal mit wunderschöner Natur. Der Platz war leer und der Chef kam gerade. Ich suchte mir ein Platz und wir konnten uns einigermaßen verständigen. Also alles gut, hier bleib ich mal.

Mit den Hunden bin ich dann erstmal gelaufen, es ging steil nach oben, klar wenn man in einem Tal ist. Es war anstrengend aber wunderschön. Ein Fluss ist durch das Tal gefloßen, an dem war auch der Platz. Zum baden vielleicht etwa kalt aber im Sommer bestimmt super. Trotzdem konnte ich entspannt draussen sitzen und wieder mal lecker Rouladen und Serviettenkloß von Mama essen. Hier habe ich dann auch mal gewaschen und meine Sachen erledigt.

Ein fast schöner Platz am See

nach 2 Tagen ging es weiter Richtung Albanien. Kurz vor der Grenze habe ich mir ein Platz an einem See rausgesucht. Ich wollte nicht am späten Nachmittag über die Grenze, man weiß ja nicht, könnte ja auch mal länger dauern und dann im dunkeln ein Platz wollte ich nicht. Also den Platz angefahren. Es ging steil nach unten zu dem See. Da die Strasse, ok der Weg, sehr eng war habe ich oben gehalten und bin erstmal runtergelaufen. Dort gab es einen Platz wo ich hin passte. Dann bin ich runter gefahren. Es ging aber noch ein Stück weiter bis zum See, doch der Weg wäre dann nicht mehr möglich gewesen. Er war sehr ausgespült vom Regen und hatte Tiefe spuren und das aus lockeren Kies.

Leider gab es hier mal wieder sehr viel Müll was die Fliegen anzieht und ich hatte sofort Unmengen an Fliegen im Wohnmobil. Mit den Hunden bin ich dann mal runter zum See gelaufen, habe mich in die Sonne gesetzt und ein Bierchen getrunken. Viel mehr gibt es hier garnicht zu erzählen, blieb ja nur für die Nacht.

Einreise nach Albanien

Zuerst hat es sehr gut ausgeschaut, man(n) wollte mich nicht kontrollieren. Dann kam aber eine sehr eifrige Frau die nicht glauben wollte das ich alleine reise. Ich sagte ihr das es aber so ist, ich und 2 Hunde, die sind hinten im Wohnmobil. Also gut dann wurde ich doch kontrolliert, bin es ja nun gewohnt. Sie wollte überall reinschauen, zuerst wohl auch reingehen. Da Colin aber alle Leute sehr überschwänglich begrüßt, hat sie es sich dann doch anders überlegt und ließ mich weiterfahren.

Einen Platz an einer Bar am Strand, also eine Strandbar, hatte ich mir ausgesucht. War nicht weit weg von der Grenze und soll ein Treffpunkt für Vanlifer sein. Das Navi führte mich durch Dörfer und es wurde immer abenteuerlicher. Ab und an mal Schweine und Kühe auf der Strasse. Als ich dachte, ok mal ne Abkürzung nehmen, wurde die Strasse immer enger. Aber es hat gepasst, bis dann auf einmal ein Auflauf von Autos war und überall Leute. Ich wartete bis ich durch fahren konnte und sah das ich direkt in eine Beerdigung gefahren bin. So musste das Bestatter Auto erstmal auf Seite fahren das ich durch konnte. Aber alle waren sehr nett und haben gewinkt. Die Albaner sind im allgemeinen sehr nett und hilfsbereit. Dann kam eine Strasse die wohl neu gebaut wird, bis dahin war es aber nur Schotter. Dort stand ein VW Bus aus Österreich, ich hielt an und fragte warum er stehen bleibt. Er war auch am überlegen wegen der Strasse. Aber wir sind sie dann gefahren. Allerdings führte die Strasse hoch in die Berge, nach einiger Zeit war mir klar, hier geht es nicht zu der Bar. Dort war ein Weg der laut Maps am Strand lang führt und zur Bar geht. Aber weicher Sand war mir dann doch zu gefährlich. Der VW Bus hatte Allrad und wollte es versuchen.

Was nun? Einen anderen Weg suchen. Nun wurde ich 50 km aussen rum geführt. Also gut dann fahren wir halt mal. Es ging durch weitere Dörfer und durch ein Militärgebiet, dies durfte man aber befahren, nur ab 20 Uhr wird das Tor zu gemacht. Dort standen überall Hotels und es wurde gebaut, also ja es wurde wieder mal eng. Dann ca 2 km vor dem Ziel war an einer Baustelle ein Stromkabel einfach mal über die Bäume gehängt. Leider nicht in meiner Durchfahrtshöhe. Keine Chance weiter zu kommen. Mist, erstmal ein ganzes Stück rückwärts wieder raus, da es sehr eng war. An einem Campingplatz konnte ich dann drehen, hier wäre ich sogar geblieben, aber er hatte zu. Einen schönen Strand hatte dieser.

Ab an den Strand in Albanien – Mit dem Wohnmobil direkt auf den Sand

Nach der ganzen Fahrerei und dem Platz suchen habe ich dann einen echt tollen Platz gefunden. Mitten in einem Urlaubsgebiet, allerdings war alles geschloßen. So konnte ich mir den besten Platz raussuchen. Da es aber recht spät war, stellte ich mich erstmal an die Seite, ging mit den Hunden spazieren und machte mir was zu essen. Pizza gibt es heute, schnell und gut.

Am nächsten Morgen habe ich mit den Hunden erstmal den Strand erkundet und sah es gibt hier ein Haufen schöner Plätze. Da ich alleine war stellt ich mich vor eine Luxusbar, zumindest hieß die Bar Luxory. Dort waren eine Reihe Palmen und ich stand direkt am Strand. Besser geht es wohl nicht. Wi überall in Albanien kamen auch ein paar Strassenhunde vorbei. Einer war sehr ängstlich und ein weiterer war total lieb. Er war dann immer am Wohnmobil und ließ sich streicheln. Gut mit Colin funktionierte das nicht so gut. Ich habe sie gefüttert, da nach der Saison wohl nicht mehr so viel für die armen übrig bleibt. Hier blieb ich dann erstmal.

Am nächsten Tag wollte ich vor zu dem Fischrestaurant und fragen ob ich auf dem Parkplatz übernachten darf und wollte dort essen. Allerdings machen sie erst um 10 Uhr auf und ich war 9.58 Uhr dort. Die Dame die gerade sauber machte hat mir zu verstehen gegeben das noch zu ist. Ich wollte aber nur was fragen, sie war aber nicht so angetan. Also bin ich wieder gegangen. Habe mir dann nachmittags ein Platz weiter vorne an der Strasse gesucht. Der Grund dafür war, es sollte sehr viel Regen über Nacht kommen. Da ich direkt auf dem Sand stand und die Fahrt dort hin schon recht matschig war wusste ich nicht ob ich am nächsten Tag wieder rauskomme. So hatte ich einen sicheren Platz für die Nacht. Der kleine Hund ist mir gefolgt, habe ihm noch einiges an Futter und Streicheleinheiten gegeben.

Nette Bekanntschaften gemacht – Lia und Kathy getroffen

Über eine Telegramm Gruppe habe ich Lia und Kathy kennengelernt. Kathy war ein Tag vor mir an der Strandbar, also an die ich eh nicht gekommen bin. Lia hat ein Freiluft Tierheim in Albanien und lebt da schon paar Jahre und kümmert sich um Strassenhunde. Hat dort ein Rudel von 6 Hunden. Dort wollte ich mal hin. Hier bekommt man bestimmt gute Tipps wenn jemand schon länger in Albanien ist. Futter hatte ich schon besorgt für die Rasselbande. Als ich angekommen bin war niemand dort, ausser die Hunde. Gut das ich meine erstmal im Pumuckl gelassen habe. Denn das Rudel hat sein Gebiet verteidigt. Also sie waren nicht aggressiv, wollten aber keinen dort haben. Da niemand zu Hause war ging ich wieder zurück, die Hunde begleiteten mich ein Stück um sicher zu gehen das ich wieder weg bin.

Lia schrieb mir dann das sie noch beim Tierarzt ist. Sie und Kathy kamen dann aber. Es war schon dunkel und wir begrüßten uns nur noch. Am nächsten Morgen dann zum Kaffee trinken. Lia ist eine ganz nette die sich wirklich sehr gut um ihr Rudel kümmert, wenn sie da ist kann man auch ohne Probleme hin. An Kathys Hunde, sie hat 3, haben sie sich schon gewöhnt. So haben wir etwas Zeit verbracht und nette Unterhaltung gehabt. Die Garend habe ich mir noch angeschaut wo Lia ihr Tierheim hat. Ein wirklich schönes Plätzchen direkt am Meer mit einem schönen Sandstrand.

m nächsten Tag bin ich mit Kathy einkaufen gefahren, da wir beide was brauchten. Da ihr Auto etwas besser für die Parkplatzsuche ist sind wir mit ihrem Van gefahren. Wir waren dann im Spar, was doch recht teuer war. Lia sagte uns dann das der Spar nicht das beste wäre. Nun gut. Also es war nicht billiger als in Deutschland im Edeka. Doch hier verdienen sie erheblich weniger. In der Bäckerei und im Café war es dann wieder super günstig. Kathy hatte eine Lungenentzündung und brauchte noch Medikamente. Hier haben die Antibiotika 2,50€ gekostet.

Piri ging es leider wieder schlechter mit ihrer Pfote. Sie konnte garnicht mehr auftreten. Mit Lia bin ich dann noch zu ihrem Tierarzt gefahren. Dieser ist zwar etwas weiter weg aber dafür wirklich gut. Er spricht perfekt englisch, ich ja leider immernoch nicht. Aber Lia konnte sich perfekt verständigen und hat mir sehr geholfen. Kathy ist auch gleich mitgefahren, da wir eigentlich abends was essen wollten. So sind wir zu dritt in die Stadt gefahren und haben gleich alles mit einander verbunden. Armer Colin musste alleine warten. Aber wenn er gewusst hätte das es zum Tierarzt geht, wäre er wohl eh nicht begeistert gewesen.

Der Tierarzt hat sich die Pfote von Piri angeschaut und mir erklärt das diese nicht sauber gemacht wurde. Also ich war vor der Reise noch in Deutschland beim Tierarzt, dort wurden 2 Krallen geschnitten und Antibiotika verabreicht, fertig. Dort hat er die Pfote sauber machen wollen, aber sagte das dies schon sehr weit im Fleisch ist und Piri unter Narkose gesetzt werden muss. Also gut, sie ist dann friedlich in meinen Armen eingeschlafen und der Arzt hat die Pfote aufgeschnitten. Da kam einiges raus. Sie wurde dann verbunden und ich bekam noch Spritzen mit, wo Antibiotika drin war. Sie musste dann 4 Tage gespritzt werden. Piri konnte ich dann gleich ins Auto legen wo sie schlafen konnte. In der Wartezeit sind wir an den Hafen gefahren. Dort war ein Fischstand der auch gleich den frischen Fisch zubereitet hat. So suchten wir uns paar Leckereien aus und saßen Meer und haben gegessen. Ab und an schaute ich nach Piri, aber die sie Maus ist so entspannt und lag im Auto. Da nun alles wieder gut war sind wir wieder zurück gefahren und haben den Abend am Feuer ausklingen lassen und hoch die Tassen.

Letzte Nacht in Albanien an einer Ausgrabungsstätte

Kathy und ich sind dann weiter gefahren. Sie war ja eine Woche dort und ich 4 Tage. Aber irgendwann muss es weiter Richtung Süden gehen. Die Sonne ruft. So haben wir uns einen Platz an einer Ausgrabungsstelle ausgesucht um diese anzuschauen und eine ruhige Nacht zu haben. Die Auffahrt war sehr eng und vom Regen ausgespült, hat aber super geklappt. Auf dem Weg haben wir noch eine Pause gemacht und was gegessen. An einem Imbiss gab es Börek (wird das so geschrieben). Keine Ahnung ob es richtig geschrieben ist, aber geschmeckt hat es. Oben angekommen sind wir mit den 5 Hunden Gassi gegangen und haben ein Wein getrunken und die Aussicht genossen.

Am nächsten Morgen haben wir beide arbeiten müssen und danach einen großen Spaziergang durch die Ausgrabungsstelle gemacht. Hier sind viele Bunkeranlagen und verfallene Häuser gewesen. Ja Krieg wurde wohl schon immer geführt. Da die Strasse eine Sackgasse war hatten wir keinen Durchgangsverkehr. Dachten auch nicht das jetzt noch die Parkgebühren fällig sind. Aber es kam noch jemand und kassierte uns ab. Es führt nur eine Strasse hier hoch, da muss man durchs Dorf fahren. Das fällt dann wohl doch auf. Verständigen konnte ich mich nicht mit ihm, aber er war sehr freundlich, wie immer in Albanien, hier nur gute Erfahrungen gemacht. Es kam dann noch ein Radfahrer, er sprach perfekt deutsch und wir unterhielten uns etwas. Über die Ausgrabungsstätte und das der ganze Regen die Strasse überspült hat. Auch die Aussicht war ja super, doch er sagte das es nur jetzt im Regen so ist, ansonsten wäre es recht braun und nicht so grün. Dann kamen noch Touristen, diese waren aus der Schweiz aber ursprünglich aus dem Kosovo, sie haben sich ein Haus in Albanien gekauft, Sachen gibts. Hier konnten wir noch viele Tipps für den Kosovo erfahren. Da geht es ja vielleicht mal hin. Dann sind wir aber gegen Nachmittag weiter gefahren. Nun war es nicht mehr weit bis nach Griechenland. Ja nur 20 KM.

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