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Reiseblog - Mit dem Wohnmobil durch Europa

Nach Griechenland mit dem Wohnmobil

Der Plan für diesen Winter war, ab nach Griechenland. Nun ist es geschafft, die Grenze nach Griechenland ist passiert. Die albanische Seite war recht problemlos. Nicht das es in Griechenland Probleme gab. Hier war es eher lustig. Der Zöllner hat ich bis zu sich rangewunken, nein ich sollte nicht 1 Meter weiter vorne stehen. Er fand es lustig und ich eigentlich auch. Kontrolle gab es keine, er wollte nur wissen ob ich Alkohol und Zigaretten dabei habe. Als ich sagte das nur die erlaubte Menge an Board ist, frage er lachend, warum das? Nach der Passkontrolle durfte ich weiterfahren, wenn es auch ginge. Ein Albaner hat sich mitten in die Strasse gestellt und reagierte sehr gelassen auf die Aufforderung zur Seite zu fahren. Aber ich hatte es ja nicht eilig, die hinter mir sahen das nicht so entspannt. Aber es dauerte ja nicht lange.

Nach ein Paar Kilometern hatte Kathy und ich einen Platz rausgesucht. Direkt am Meer, es gab dort Wasser und eine Taverne. Eine Einkaufsmöglichkeit und Bäcker waren auch nicht weit entfernt. Wir fanden einen perfekten Platz und machten es uns bequem. Die Strassenhunde dort waren sehr zutraulich, wir hatten ja insgesamt auch 5 Hunde dabei. Als sich alle aneinander gewöhnt hatten war das Rudel oft bei uns. Nach ein wenig arbeiten und Gassi gehen gingen wir dann abends Essen. Der Wein und Ouzo durfte auch nicht fehlen. Kathy hatte Spagetti mit Garnelen und ich gönne mir ein Mousaka. Alles war wirklich lecker. Die Leute dort super nett.

Am zweiten Tag sind wir einkaufen gewesen und die Hunde haben uns begleitet. Unsere blieben im Wohnmobil. Sie warteten brav vor dem Supermarkt und Bäcker bis wir wieder rausgekommen sind. Abends waren wir dann Fisch essen was auch super lecker war. An diesem Platz waren wir 4 Tage da wir beide einiges arbeiten mussten und dann noch zusätzliches Fahren recht anstrengend wir. Es kamen und gingen Camper, einer kam abends und stellte sich zu uns, wir hatten ein schönen Abend am Feuer und konnten Erfahrungen austauschen. Ingo war sein Name und auch er war sehr entspannt. Noch am Anfang seiner Reise und trotzdem schon schöne Erlebnisse gehabt. Wir genossen den Abend am Feuer mit Ouzo ud Rotwein. Ohne Feuer wird es Abends doch recht schnell kühl, sobald die Sonne weg ist.

Kathy und ich wollten eigentlich noch ein Stück zusammen reisen, sie war verabredet mit Freunden in Kalamata. Doch wie es so oft ist haben Pläne sich geändert und sie musste eine recht große Strecke fahren um ihre Freunde zu treffen. So trennten sich dort unsere Wege da mir das für einen Tag zu weit war. Aber wir sehen uns bestimmt nochmal wieder. War eine echt schöne Zeit. Ich habe dort noch Wasser getankt und mit einem anderen Camper gesprochen, dauert ja etwas bis mein Wasser voll ist. Dann ging es auch für mich weiter.

Entlang der Küste an eine Bucht

Mal kurz über die Autobahn und etwas an der Mutstelle geschnuppert um dann wieder auf irgendwelche Nebenstrassen zu kommen. Dafür führten diese entlang der Küste. Nach gut 2 Stunden Fahrt habe ich einen Platz gefunden. Das letzte Stück war ein ausgespülter Schotterweg der recht steil war. Eigentlich wäre ich ihn gefahren, aber auch hier bin ich erstmal zu Fuß gegangen um zu schauen wie der Weg sich so entwickelt. Waren einige Stellen dabei die etwas herausfordernd gewesen wären. Der Platz war recht schön mit Terrassen, es war wohl mal ein Stellplatz. Ein Camper stand dort. Ich habe mir noch die anderen Plätze dort angeschaut aber irgendwie hat mich keiner von denen aus den Socken gehauen, als wenn ich Socken anhabe.

Es wurde langsam dunkel und in der Dunkelheit fahre ich solche Plätze nicht mehr an, es geht dann schnell und man steckt in einem Loch und hat sich fest gefahren. So entschied ich nicht mehr dort runter zu fahren. 5 km weiter war noch ein Platz mit einer großen Ausbuchtung an der Strasse. Dachte mir wenn der Platz wieder nichts ist übernachte ich halt mal oben an der Strasse und suche mir dann am nächsten Tag einen Platz. Doch hier geb es eine geteerte Strasse runter zu einer Bucht. Es waren schon paar Wohnmobile da. Da es dunkel war blieb ich einfach oben stehen und schaute am nächsten Tag nach einem Platz.

Nun stehe ich gleich neben dem Meer in einer wunderschönen Bucht, ringsum sind Berge die grün bewachsen sind. Hier stehen noch ein Schweizer Paar die aber nur französisch sprechen, ein polnisches Paar. Ein 2 deutsche Wohnmobile waren noch da. Ein Mann mit dem ich mich nett unterhalten habe. Er geht jeden Tag sein Essen fischen. Und ein Van wo ich erst gedacht habe das keiner da ist. Das schönste Wetter und alles zu im Wohnmobil. Abends ging die Tür dann doch mal auf. Ich grüßte bekam aber weder eine Reaktion noch einen Gruß zurück. Ja gibt auch solche Leute. In den 4 Tagen wo ich daneben stand kam weder eine Reaktion noch sonst was. Den ganzen Tag drinnen und abends mal fischen gehen. Gut so kann man seine Zeit auch verbringen, muss man aber nicht.

Hier war es sonst sehr ruhig ausser die Strumnacht. Der Wetter Bericht hat ja Sturm vorausgesagt. Aber das war wirklich heftig. Das Wohnmobil hat gewackelt das ich nicht mal geradeaus laufen konnte darin. Das Dach hat sich ab und an mal gehoben, so das ich nachts paar raus bin um zu schauen ob die Solarplatten noch fest sind. Ja es war heftig. Aber alles gut gegangen und wir sind auch nicht umgefallen. Die Tage sind manchmal windig aber immer sonnig. Kurze Hose und oben Ohne in der Sonne lässt es sich aushalten. Auch wieder mal ein Steak auf dem Feuer gegrillt, bei dem Wind hatte man eine gute Glut. Der Nachteil ist in der Bucht das die Sonne recht schnell weg ist durch die Berge drumrum. Abends wird es dann doch schnell kühler.

Heute auch mal etwas die Gegend erkundet und den Weg hoch gelaufen. Viel Wandern kann man hier nicht es geht dann gleich auf die Strasse. Am Wegesrand hat es auf einmal verwest gerochen, dann sah ich das jemand seinen Hund mit einer Tüte erstickt hat und daneben in einem Sack die Welpen. Auch die waren schon Tod. Ja sowas sieht man hier leider auch. Davon gibt es aber keine Bilder. Nach diesem Spaziergang war ich wieder in der Sonne und habe gekocht und paar Telefonate geführt. Piri schleicht sich ja immer mal wieder davon. Diesmal kam sie mal wieder etwas später heim als erlaubt und wo war sie? Natürlich da wo es so lecker nach Verwesung gerochen hat. Sie roch dann genauso. Das Meer ist ja noch warm und sie Schmitt gerne. Also Stock reingeworfen das sie richtig nass ist und ordentlich abgeschrubbt. Dann noch paar mal schwimmen und alles wieder ok. Ist ja auch gut für die Pfote da diese immer noch etwas Probleme macht. Aber auch das Meerwasser wird die Kralle wieder sauber und Wunden verheilen auch schneller. Ja alles wegen der Gesundheit, Sonne gibt Vitamin D und Meerwasser ist gesund. Sonst wäre ich bestimmt auch im grauen Deutschland geblieben 😉

Hier kommen viele Fischer vorbei zum Tintenfisch angeln. Einige Boote fahren draussen auf dem Meer und ein paar Griechen (aber sowas auch in Griechenland) kommen her um eine Zeit am Strand zu verbringen. Ein altes Auto ist gekommen wo man erst dachte da fährt ein Busch durch die Gegend. Aus allen Öffnungen kamen Zeige raus. Der ältere Herr hat freundlich gegrüßt und ist weiter gefahren. Sah auf jedenfalls sehr interessant aus.

Über Patras ans Meer

Die Fahrt geht weiter entlang der Küste über die große Brücke nach Patras. Hier könnte man auch mit der Fähre fahren. Die Maut über die Brücke hat mich mit dem Wohnmobil 22.50€ gekostet. Dann ging es gleich runter von der Autobahn auf die alte National Route, hier stehen überall Verbotsschilder für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen, doch niemand weiß ob das auch für Wohnmobile gilt. Auch eine Recherche im Internet gab hier keine Auskunft. Da aber die meisten Plätze keine eigene Autobahnabfahrt haben, bin ich die Strasse trotzdem gefahren. Irgendwie muss man ja ans Meer kommen.

Die Anfahrt war am letzten Stück dann doch recht schwierig, da die Strasse zum Meer hin abgebrochen war und auf der anderen Seite einige Bäume standen. Aber mit leichten Slalom habe ich dann einen Weg gefunden. Der Platz war direkt am Meer, aber nichts besonderes. Dort waren viele Angler und es war im gründe nur ein geschotterter Parkplatz. Es lag wie fast überall in Griechenland Müll rum und überall nur Kies. Ein paar Knochen lagen auch rum, nicht das ich diese gesucht hätte. Aber Piri findet immer irgendwas und kam dann mit einem Riesen Knochen aus dem Gebüsch. Na gut wer es findet darf es behalten.

Dort habe ich mich dann etwas umgeschaut, es gab eine Strandbar die allerdings zu hatte. Ansonsten hat die Strasse dann irgendwann aufgehört. Durch einen Tunnel hätte man recht einfach wieder hoch auf die Hauptstrasse fahren können, allerdings hätte hier der Pumuckl wohl nicht durch gepasst. Versuchen wollte ich es nicht. Abends kam dann noch die Polizei vorbei, sie haben aber nur freundlich gewunken. Da man meinem Wohnmobil wohl ansieht das es mehr als 3,5 Tonnen hat, dachte ich mir vielleicht halten sie ja an. Da ich hier her nur komme wenn ich die „verbotene“ Strasse fahre. Aber nichts ist passiert.

Ab in die Berge – Mit Hindernissen

Wie gesagt der Platz war jetzt nichts besonderes, so wollte ich zu einer Ausgabungsstätte, dort war ein schöner Platz und die Berge hier sind wunderschön. Es ging durch kleine Dörfer, was zwar eng war aber alles gepasst hat. Aber dann kam das letzte Dorf, von da aus waren es noch 4 km bis zu dem Platz den ich rausgesucht hatte. Hier wurde es richtig eng und die Bäume habe arg gekratzt am Pumuckl. Jetzt noch um eine enge Kurve zwischen Häusern und dann in einen noch engeren Weg. Hier war dann die Frage drehen oder durch, oder viel mehr rückwärts durch das Dorf wieder raus. Da die Strasse aber doch eine enge Stellen in Kurven hatte wollte ich nicht rückwärts raus. Ich entschied mich durch zu fahren. An einem Brunnen kam dann eine etwas breitere Stelle. Da der Weg dann genauso eng weiter ging drehte ich an der Stelle mit ungefähr 38 Zügen.

Dann nochmal durch das Dorf und etwas weiter unten auf einen Platz. Der war nicht schön aber ich konnte ohne Probleme stehen. Mit den Hunden bin ich dann den Weg noch gelaufen, gut nicht bis zur Ausgrabungsstelle, da diese vom Platz aus 5 km entfernt war und es nur Bergauf ging. Der Weg wäre sogar gegangen vom fahren her. Aber ich wollte nicht nochmal durch das Dorf fahren. So bin ich durch wirklich schöne Berge gewandert und habe mir das Dorf angeschaut. Wieder zurück habe ich mir etwas zu essen gemacht und den Abend entspannt.

Strom und Wasser tanken auf einem Campingplatz

Olivetree Camperstop in einem kleinen Dorf, das war der Campingplatz den ich angefahren bin. Der Besitzer ist Deutscher und die Verständigung war somit recht einfach. Ein wirklich schöner Platz für alle Größen der Wohnmobile. Ich habe einen großen Platz bekommen. Direkt neben einer neuen Familie die einen Reisebus ausgebaut haben. Hier konnte ich mal wieder waschen, allerdings in der eigenen Waschmaschine, kostet dann ja nichts. Es gab ja Wasser und so konnte ich mich austoben. Mit den Nachbarn noch ein paar nette Gespräche geführt über die Technik und das Leben im Wohnmobil.

Abends wollte ich nicht kochen, der Besitzer sagte das man hier auch essen kann. Es gibt oben eine schöne Terrasse wo man draussen und drinnen sitzen kann. Das Essen wird im Dorf bei einer Taverne bestellt und wird auch sehr schnell geliefert. Ich hatte Gyros mit Pommes und Pitabrot. Es war wirklich lecker und mit 11€ auch günstig. Die Portion war riesig. Hier kam noch ein anderes Paar zum essen. Wir sind schnell ins Gespräch gekommen und haben uns zusammen gesetzt. Wie es dann halt so ist haben wir den Wein probiert und die Schnäpse. Danach haben wir uns noch bei ihnen an den Wohnwagen gesetzt und einen wirklich netten Abend gehabt. Es gab noch einiges an Rotwein und Schnaps. Wann genau der Abend endete wusste keiner mehr genau, nur das es schon dunkel war. Ich wurde dann noch heim begleitet, da nicht sicher war ob ich den Weg alleine finde. Es war ein wirklich schöner Abend, doch leider sind die 2 am nächsten Tag weiter gefahren. Es war auf jedenfalls sehr interessant mal etwas darüber zu erfahren wie es ist in einem Wohnwagen zu leben, ja es waren keine Urlauber sondern Reisende.

Der nächste Tag war für mich dann eigentlich gelaufen. Mist wenn man zu tief ins Glas schaut, achja ich trinke nie wieder Alkohol. 😉 Gut vielleicht mal wieder etwas Rotwein, ja vielleicht auch mal wieder Ouzo, na mal schauen. Mit den Hunden bin ich natürlich trotzdem gelaufen, dann aber noch ein Mittagsschlaf gemacht. Allerdings habe ich an diesem Tag auch nicht mehr zustande gebracht als Gassi gehen und auf dem Sofa liegen.

Aber dann ging es mir wieder gut und nachdem alles verstaut war musste ich noch Wasser tanken, da ich den Tank wieder mal komplett leer gemacht hatte dauerte dies etwas. An dem Platz gab es gefiltertes Brunnenwasser. Wasser probiere ich immer vor dem tanken. Geruch und Geschmack. Da ich dort auch 2 Nächte war haben die Hunde es auch getrunken. Wenn Wasser nicht in Ordnung ist trinken Hunde das Wasser auch nicht. Gut sie trinken auch aus der Pfütze und Flüssen. Aber wenn Wasser schlecht ist halten sie sich normalerweise fern. Ich habe noch meinen Filter angeschlossen und es laufen lassen. Zum Glück gab es bei fast jedem Stellplatz einen Wasserhahn, sonst hätte ich wohl länger auf der Ver- und Entsorgungsstation gestanden. Es dauert dann schon mal je nach Wasserdruck bis 350 Liter voll sind. Danach ging es weiter iwweder zum Strand.

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