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Reiseblog - Mit dem Wohnmobil durch Europa

Atlasgebirge mit dem Wohnmobil

Es geht weiter durch das Atlasgebirge, wir suchten einen Campingplatz der etwas abseits war, zuerst landeten wir in einem Flussbett wo uns geraten wurde zu drehen. Dann zeigte uns ein netter Marokkaner den Weg. Leider hatte der Platz keinen Strom, wegen dem defekten Kühlschrank. So sind wir auf den etwas zentral gelegenen Platz gefahren.

Hier haben wir einfach mal Pause gemacht, Susanne ist natürlich mitgenommen wegen der Lilly. Nach 2 Tagen sind wir dann weiter gefahren. Die Fahrt durchs Atlasgebirge ist wirklich spannend. Überall gibt es was zu sehen. Auf einem Bild seht ihr das Auto Saurons 😂 Aber in hell. Ansonsten merkt man wirklich das es Richtung Wüste geht.

Camping im Hinterhof

Da man hier echt langsam vorankommt haben wir uns in der Daresschlucht einen Campingplatz gesucht, dieser war genau gegenüber der Affenfelsen, die heißen nicht so weil dort Affen rumspringen, sondern weil manche Felsen Ähnlichkeit mit Affen haben.

Dort angekommen haben wir uns erstmal was zu essen gemacht und die Aussicht genossen. Am nächsten Tag hatten wir einen kleinen Führer, ein Junge vom Dorf ist mit uns mitgelaufen und hat uns den Weg gezeigt. Der kleine war echt cool. Ist mit Filzpantoffeln die Wanderung mitgelaufen. Natürlich hat er dann was bekommen.

Nachmittags waren wir zurück und der kleine war noch bei uns, seine Freundin kam noch dazu und haben noch ein paar Süßigkeiten bekommen. Wir Liesen den Abend dann ausklingen. Ich hielt noch ein Schwätzchen mit dem Platzbetreiber, muss ja mein englisch weiter lernen. Der Platz war super, die Sanitäreinrichtung war gewöhnungsbedürftig aber sauber. Alles in allem ein super Platz.

Laufen wäre schneller gewesen

Es ging nun weiter rein ins Gebirge, die Strasse hörte nach einigen Kilometern einfach auf. Dann ging es weiter über bessere Wanderwege bis hoch auf knapp 3000 Meter. Hier wird es nun kalt aber super schön. Also wenn das Navi schon über 3,5 Stunden für 106 km anzeigt weiß man das die Strassen etwas schlechter werden könnten, und so war aus.

Wir fuhren mit dem Wohnmobil über Schotterwege und Felsen durch das Atlasgebirge. Es war traumhaft schön. Ab und an mal anhalten um das ganze zu genießend mal einen Happen essen. Hier braucht man Stärkung. Die Wege waren genauso breit wie das Wohnmobil was recht lustig war über Brücken oder wenn was entgegen kommt.

Aber hier sind die Leute total entspannt beim fahren. Überhaupt sind die Leute hier sehr freundlich und nett. Wir hatten uns einen Campingplatz angesucht und hier bleiben wir heute. Sind herzlich empfangen worden. Eigentlich ist es ein Restaurant, wo im Hof hinten ein Platz ist wo man stehen kann, aber es gibt Strom. Wir sind dann auch gleich gefragt worden ob wir hier essen wollen. Natürlich machen wir das. Was es gibt werden wir sehen, er hat nur gefragt ob wir Vegetarier sind.

Aber die Wege hier hoch waren wirklich krass. Ein Spanier hat gefragt ob wir wirklich weiter fahren wollen mit den Wohnmobilen, aber es ging problemlos. Man sollte aber schon ein bisschen Bodenabstand haben, hier gibt es einige Löcher und Felsen über die man drüber muss. Aber so was von sehenswert.

Übernachten auf 3000 Metern Höhe

Die Fahrt war recht anstrengend und wir suchten uns einen Stellplatz. Besser gesagt ein Platz an einem Restaurant. Der Chef dort war super nett, wir haben gleich zu gesagt abends dort zu essen. Auch konnte ich meine undichte Gasflasche dort tauschen. Bei -8 Grad in der Nacht sollte die Heizung gehen. Wobei wenn die Flasche draussen steht wird das auch nichts, da Button bei diesen Temperaturen nicht gasförmig wird.

Wir sind dann abends dort essen gegangen, es gab wie immer 3 Gänge. Vorspeise war eine Kichererbsensuppe und eine Linsensuppe. Als Hauptgang gab es natürlich Tajine mit Hackbällchen und mit Eier überbacken. Hinterher ein Joghurt. Man darf nicht vergessen das wir mitten im Atlasgebirge sind und dort nicht einfach ein Supermarkt ist. Es war auf jedenfall saulecker.

Die Fahrt dorthin wurde von ein paar Kindern negativ überschattet. Hier betteln die Kinder penetrant und wenn man nichts gibt wird schon mal ein Stein geworfen. Mir haben sie einen Kratzer ins Wohnmobil gemacht weil ich nicht angehalten habe und was gegeben habe. Nicht falsch verstehen ich gebe hier gerne und viel, aber wenn nur gebettelt wird dann reicht es mir auch. Aber alles halb so wild, sollte aber auch mal erwähnt werden.

Fahren durch atemberaubende Landschaft

Am nächsten Tag ging es weiter nach Golmina, dort wollten wir hin. Die Fahrt war zum Glück auf einigermaßen guten Strassen, also besser als ein Wanderweg. Wir fuhren gute 3 Stunden und haben dabei viel gesehen und auch eine Pause gemacht um die Hunde mal Gassi zu führen.

Es gibt hier Strassen da hängen die Felsen drüber und man ist manchmal nicht schlüßig ob es passt, aber da andere hier auch fahren wird das schon passen. Wir haben einen Strohlaster gesehen der schlimmer aussah als der Turm von Pisa, dass überholen war mit ein bisschen Nervenkitzel verbunden.

Dann angekommen in Golmina haben wir uns erstmal auf dem Campingplatz eingemietet. Der Chef hier ist super nett und wie immer sind wir herzlich empfangen worden. Hier bekam ich auch gleich Ersatzbirnen für das kaputte Bremslicht. Nun bin ich wieder verkehrstauglich.

Golmina ein Stadt im Atlasgebirge

In Golmina gibt es eine Stadt in der Stadt. So zu sagen die alte Altstadt. Hier sind alle Häuser miteinander verbaut und nur Gassen. Die Stadt ist in 3 Ringe aufgeteilt, in der Mitte das Vieh und drumherum nur Häuser. Aussen istdann ein Palmengarten. Ein Flussbett läuft noch daran vorbei was kein Wasser hatte. Wir haben uns einen Führer gesucht der uns die Stadt zeigt, er sagte das in der Regenzeit der Fluß bis hoch geht.

Wir sind mit ihm eine gute Stunde durch die Altstadt gelaufen. Als wir durch waren wollte er kein Geld dafür haben weil er sowas gerne macht. Natürlich haben wir ihm was gegeben. Aber wieder einmal mehr, wie nett die Leute hier sind.

In Golmina haben wir noch einen Kaffee getrunken und sehr leckere Fladen bekommen. Einmal mit Honig und noch 2 mit einer herzhaften Füllung. Abends gab es dann selbstgemachte Tajin mit Fleisch und verschiedenen Gemüse.

Auf dem Weg in die Sahara mit dem Wohnmobil

Gute 3 Stunden Fahrt waren es bis zur Sahara. Auf dem Weg dorthin machten wir noch an einem alten Wassertunnel halt. Hier wurde uns erklärt wie früher Wasser in der Sahara gefunden wurde. Da wurden Tunnel sehr tief gegraben um an das Grundwasser zu kommen. Da aber der Herr 15€ Eintritt für die Tunnel wollte haben wir diese ausgelassen.

Angekommen in der Sahara suchten wir uns einen Platz und richteten uns erstmal ein. Wir machten noch einen Spaziergang doch es wurde dann auch schon etwas spät. Doch Barfuß durch die Sahara laufen das musste noch sein. Auch die Hunde haben hier ihren Spass. In Marokko sind alle recht entspannt und man braucht keine Leine für die Hunde, natürlich sollten die Hunde schon lieb sein.

Ab durch die Sahara

Nach dem Kaffee und Frühstück bin ich mit den Hunden los gewandert. Hier gibt es eine Düne oder viel mehr Berg der recht hoch ist. Leider kann man das alles auf den Bildern nicht immer schön zeigen. Aber da wollte ich rauf. Aber es ist wirklich anstrengend wenn man bei jeden Schritt den man macht wieder 1/3 des Weges nach unten rutscht.

Aber wir sind hoch gekommen, zumindest die meisten. Colin hat sich auf halben Weg hingelegt, was mir sehr recht war. Aber dann kam er doch noch hoch, super was er noch alles mitmacht. Auch sind wir von 2 wilden Hunden begleitet worden die sich gut ins Rudel eingelebt haben. Die Aussicht von oben war atemberaubend. Über der Sahara zu stehen echt WAHNSINN. Hier werden wir auch etwas bleiben, dass Wetter ist super, tagsüber schön warm, nachts wird es allerdings schon recht frisch.

2 Antworten auf „Atlasgebirge mit dem Wohnmobil“

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