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Reiseblog - Mit dem Wohnmobil durch Europa

Rumänien mit dem Wohnmobil – Nette Bekanntschaft und tolle Natur

Mich führte der Weg weiter über die Freundschaftsbrücke, also über die Donau, was auch die Grenze zwischen Bulgarien und Rumänien ist. Da ich ans schwarze Meer wollte, dieses Meer fehlte mir noch in Europa, bin ich rechts abgebogen und ab ans Meer. Das Wetter ist wieder etwas besser geworden. Es waren knapp 400 km bis ans Meer. Dort hatte ich mir einen Platz auf ein paar Klippen rausgesucht. Allerdings war die Anfahrt erstmal nicht möglich. Ich wurde durch Dörfer geschickt und stand auf einmal in einer kleinen Strasse wo es nicht weiter ging, dann vor einem Schild gesperrt über 3,5 Tonnen. Also habe ich mir ein Platz in der Nähe rausgesucht und wollte mal hinlaufen.

Angekommen auf dem Platz war dieser garnicht so schlecht. Direkt an einem See und hinter der Bahnlinie war das Meer. Hier wurde erstmal etwas gegessen und dann bin ich mal zu dem Platz spaziert. Dieser war nur 2 km entfernt. Der Weg wäre auch befahrbar gewesen und ich schaute mir den Platz an. Ein Platz auf der Wiese direkt am Meer. Die Klippen gingen einige Meter runter. Da aber das Wetter nochmal umgeschlagen hat und Regen über Nacht gemeldet war, auch war der Weg schon etwas aufgeweicht bin ich doch vorne auf dem Parkplatz stehen geblieben. Wollte ja eh nicht so lange bleiben. Hier waren einige Autos geparkt da dort viele Restaurants waren und ein unterirdischer Weg zum Strand. Abends sind die Leute dann alle gefahren, ich wurde oft gegrüßt, dann war ich alleine dort. Nach einer ruhigen aber kalten Nacht ging es dann weiter.

Ab ins Land Rumänien

Es gab einen alten Steinbruch an einem See, den wollte ich anfahren, da der Platz aber mittlerweile abgesperrt ist bin ich ein kleines Stück weiter gefahren auf eine Wiese. Hier hätte man auch bis runter an den See fahren können. Der Weg war aber recht steil und aus Erde, zwar relativ fest aber es hatte ja geregnet und sollte über Nacht nochmal regnen. Da wollte ich nicht das Risiko eingehen nicht mehr hoch zu kommen. Oben stand ich auch sehr gut und hier habe ich einiges abgearbeitet und lecker gekocht. Den es war arschkalt. Also wirklich kalt, 4 Grad tagsüber. Ein Hund hat sich dann auch zu mir gesellt, er hatte etwas Angst aber Hunger. Da ich kein Hundefutter mehr hatte habe ich ihm einiges von meinem Essen abgegeben.

Nachmittags als ich gerade am Laptop war, klopfte es an der Tür und ich sah durch das Fenster das ein Mann draussen steht. Er sah recht offiziell aus mit Cap und Aufnäher auf der Jacke. Ich dacht Mist, darf ich hier nicht stehen. Ich ging raus und wir unterhielten uns. Es stellt sich heraus das er einfach gerne deutsch spricht weil er in Deutschland gearbeitet hat. Wir haben uns länger unterhalten und er sagte das er ein paar Kilometer weiter ein Grundstück direkt am See hat, wenn ich möchte kann ich mich auch dorthin stellen. Es würde nichts kosten und ich könnte sogar Strom und Wasser haben. Da er sehr nett war habe ich gesagt, klar sehr gerne. Er sagte das wir noch schnell bei ihm vorbei fahren und einkaufen gehen, er hatte dort auch eine Möglichkeit zu schlafen. Dan können wir abends grillen und ein Feuer machen. Ich war etwas überrascht aber freute mich über die Gastfreundschaft. Also sind wir einkaufen gegangen und sind in seinem Haus vorbei gefahren. Dort habe ich noch seinen Sohn kennengelernt, ein Kapitän auf den großen Ozeanriesen. Danach haben wir den Pumuckl mitgenommen und sind runter zu ihm gefahren.

Hier hat er mir alles gezeigt, es war wirklich ein wunderschönes Grundstück mitten im Dorf und direkt am See, mit eigenem Steg für das Boot und einer super Aussicht. Dort hat er 2 Wohncontainer verbaut und dafür einen Wintergarten gehabt. Hier haben wir erstmal Holz geholt, dass Holzlager war in einem alten Dacia auf dem Platz gestanden. Dort war noch sein Boot und ein Wohnwagen. Als das Feuer brannte haben wir das Essen vorbereitet und ein paar Bier aufgemacht. Wir haben uns unterhalten und ich habe einiges über ihn erfahrnen. Das er in Deutschland lange LKW gefahren ist und de deutsche Sprache liebt, er spricht auch wirklich sehr gut deutsch, er freut sich immer wenn er Deutsche trifft und er üben kann. Er hat dann noch einen Freund in Deutschland angerufen, und wir hatten ein kurzes Telefonat zu dritt.

Dann wurde lecker gegessen und wir haben an diesem Abend einiges weggebechert. Er hat mir erzählt das er jetzt als Kontrolleur für den Güterkraftverkehr arbeitet also sowas wie der BAG in Deutschland, scherzhafter Weise hat er mir angeboten mich mal zu kontrollieren. Aber auch hier in Rumänien sind die nicht für Wohnmobile zuständig. Er hat mir auch bestätigt das es hier keine Problem ist freizustehen und das in Rumänien alles recht entspannt ist. Er hatte auch Bedenken zu klopfen, da ja viele Deutsche Angst in Rumänien haben. Kann ich nicht verstehen, alle die ich hier kennengelernt habe waren super nett.

Er ist dann am Morgen auf die Arbeit gefahren und hat mir den Schlüssel da gelassen damit ich raus und rein komme. Ich durfte alles benutzen und mich wie zu Hause fühlen. Da ich aber alles dabei habe war dies nicht nötig, aber eine sehr große Gastfreundschaft. Ich habe mir hier alles angeschaut und auch endlich wieder mal die Sonne genossen, so direkt am See einfach toll. Abends haben wir dann wieder gegrillt. Er hat mir dann noch ein typisches rumänisches Essen mitgebracht, eingelegtes Gemüse und noch Gläser mit passierten Tomaten frisch aus dem Garten. Auch noch einige Fische aus der Donau die von einem Freund gefangen wurden. Also das war alles wirklich richtig nett. Ich habe ihm einiges an griechischen Bier und Ouzo überlassen. Aber er war einfach ein richtig netter Mensch und es war toll so ein Erlebnis zu haben.

Weiter in die Karpaten mit dem Wohnmobil

Nach 2 Nächten dort ging es dann weiter. Weiter Richtung Norden, hier habe ich einen Platz nicht weit von der Hauptstrasse aber direkt in der Natur gefunden. Hier stehe ich nun am Anfang der Karpaten, es sind noch knapp 80 km bis nach Bran. In Bran ist ja das Schloß von Dracula, das will ich mir natürlich anschauen. Ich wollte nur eine Nacht hier bleiben, da aber das Wetter erst morgen wieder schön werden soll, bleibe ich wohl noch eine Nacht hier. An dem Platz gibt es Picknickplätze einen Mülleimer und wird im Sommer wohl oft genutzt. Nebenan ist ein kleiner Flugplatz, wo aber im Moment kein Betrieb ist, scheint auch eher ein Hobbypaltz zu sein. Ist sehr ruhig und ein toller Blick, wenn es das Wetter zulässt auf die Karpaten.

Hier waren heute am Grill 2 Rumänen die ihre Mittagspause da verbracht haben und weiter hinten steht noch ein Van der aber wohl fest hier steht. Dieser wird von 2 Hunden bewacht, und es kommt auch immer jemand der nach den Hunden schaut.

Hier das YouTube Video

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