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Reiseblog - Mit dem Wohnmobil durch Europa

Über die Trollstigen zum Geiranger Fjord

Nach dem sehr verregneten Tagen an einem wirklich schönem Ort, auch wenn ich es nicht genießen konnte, ging es weiter zum nächsten Highlight. Diese zwei Punkte standen ganz oben auf der Liste. Die Trollstigen und der Geiranger Fjord.

In Geiranger war ich eigentlich verabredet und wollte mich dort mit Andreas treffen, erlebt auch im Wohnmobil und hat auf dem Campingplatz gearbeitet. Doch er hatte das Wetter satt und ist schon einiges früher wieder Richtung Süden gefahren. So schlug ich mich allein durch die Strassen.

Die Trollstigen mit dem Wohnmobil

Da ich von Norden komme musste ich die Trollstigen in Norwegen hochklettern. So wird ein Wohnmobil zur Bergziege. Die Strasse schlängelt sich den Berg hoch. Sie ist extrem eng und in der Hauptsaison bestimmt viel befahren. Es kommen einem stöändig Busse entgegen, aber wie überall in Skandinavien, so auch in Norwegen, sind die Leute sehr rücksichtsvoll.

Ausserdem fährt man die Strasse nicht schnell, nicht das es gehen würde, aber man will ja was sehen. Es ist auch wirklich sehr beeindruckend hier lang zu fahren. Das Gefühl war ähnlich wie am Nordkap. Unten am Fuß der Trollstigen sind noch Läden und eine Restaurant und Campingplatz. Natürlich musste ich noch ein paar Souvenirs mitnehmen.

Endlich oben angekommen ist dort ein Aussichtspunkt. Eine Plattform von den man alles überschauen kann. Ich hörte das man hier Glück haben muss um diese Jahreszeit damit nicht alles mit Wolken oder Nebel vollhängt. Von unten hat es erst sehr milchig ausgesehen, aber oben war der Ausblick wirklich atemberaubend.

Geiranger der wohl bekannteste Fjord in Norwegen

Wenn man mal oben ist muss man auch wieder runter, zumindest bei Bergen ist das so. So auch hier, es ging weiter zum Geiranger Fjord. Auf diesen habe ich mich besonders gefreut. Da ich diesen schon in Filmen gesehen habe, in einem ging sozusagen die Welt unter, aber soweit wird es ja nicht kommen, zumindest nicht weit.

Die Fahrt weiter war genauso schön wie an den Trollstigen, Norwegen ist wirklich ein atemberaubendes Land, vor allem mit dem Wohnmobil. Die Strasse schlängelte sich weiter nach Geiranger. Es waren einige Kilometer, aber die Zeit ist wie im Fluge vergangen, so beeindruckend war es dort.

Dann kam die Abfahrt zum Geiranger, hier gibt es einige Aussichtspunkte wo man den Fjord schön sehen kann. Es lag ein Kreuzfahrtschiff im Hafen, hier können die großen Schiffe anlegen und sehr weit ins Land fahren. Der Fjord geht sehr weit ins Inland. So viel ich weiß wurde aber der Verkehr etwas begrenzt, so dürfen nicht mehr so viele Schiffe reinfahren. Früher dachte man der Fjord hängt voll Nebel, aber es war der Smok von den Schiffen. Geiranger liegt ja genau im Tal.

Unten angekommen habe ich mir einen Parkplatz gesucht und bin mit den Hunden mal durch Geiranger gelaufen. Um ehrlich zu sein hätte ich mir Geiranger viel Größer vorgestellt, aber es spielte sich alles unten an der Promenade ab. Die Stadt selber ist schon noch groß, bestimmt auch sehenswert, aber das Wetter war nicht so toll und auf einen Campingplatz wollte ich nicht unbedingt. So schlenderte ich an der Hafenpromenade entlang und schaute mir alles an, bevor es wieder weiter ging.

Raus aus Geiranger geht es wieder steil bergauf und entlang der Serpentinen. Auch hier gibt es wieder einige Aussichtspunkte wo auch schon einige Busse standen. Auf so ein Schiff passen ja einige Leite drauf.

Nach dem Trubel wieder ab in die Natur

Weit wollte ich nicht mehr fahren, es war schon recht anstrengend gewesen, zwar wunderschön aber auch anstrengend. So suchte ich mir einen Platz in einem Waldstück. Hier konnte man wandern gehen und das Wetter war endlich wieder mal schön gemeldet.

Ich fand einen super Platz und stellte das Wohnmobil ordentlich hin. Dann erstmal mit den Hunden laufen, die sind auch zu kurz gekommen durch das ganze fahren. Dann habe ich den Abend beendet mit einem schnellen Essen und einem Bier, oder 2.

Aufwachen im Frost war angesagt. Es hat Nachts nun -3 Grad und draussen ist alles gefroren. Heute war arbeiten und wandern auf dem Plan. Also zuerst mal mit den Hunden los und wir sind einige Kilometer gelaufen, in Norwegen gibt es überall super Wanderwege. Als ich zurück kam merkte ich das ich zu weit im Tal stehe, da die Sonne hier oben mittlerweile sehr tief steht, es geht ja auf die dunkle Zeit zu. So wurde es überhaupt nicht warm, denn sobald die Sonne weg ist, oder man im Schatten ist, dann ist es auch gleich richtig kalt.

Also entschloss ich mich etwas weiter rauf zu fahren um die Sonne zu genießen, hatte ich ja schon länger nicht mehr. Dann wie gesagt einiges weg arbeiten. Und ich merkte durch den ganzen Regen, dass die Scheiben über Nacht extrem beschlagen. Das ist ja normal durch die Heizung und durch lüften auch wieder weg. Aber in den letzten Tagen war es extrem. So schaute ich mal in die Heckgarage da heute sowieso Feuer machen angesagt war und ich mein Stuhl und Tisch brauchte.

Da sah ich das der ganze Boden naß war und auch ein Teil der Wände. Da es einige Tage durchgeregnet hatte und ich trotzdem mit den Hunden laufen war, hat man recht viel Feuchtigkeit ins Wohnmobil gebracht. Also Heckgarage ausräumen und erstmal alles sauber machen und vor allem trocken. Da das Wetter super war konnte ich alles wieder trocknen, auch die Hundehandtücher wurden alle mal wieder richtig trocken. Nun ist auch das beschlagen der Scheiben wieder in einem grünen Bereich.

Ab in einen Nationalpark

Immer noch schönes Wetter, klar ich hab ja aufgegessen. So ging es für mich weiter Richtung Schweden. Ich suchte mir einen Platz aus der in einem Nationalpark war. Hier gibt es einen Ort zum Campen, ich sage nicht Campingplatz, aber es sind Stellplätze dort und eine Toilette, Bänke und Feuerstellen. Der Platz ist kostenlos, man muss für die Durchfahrt zahlen. Ich habe für 48 Stunden 7€ bezahlt. Denke das ist ok für einen so tollen Platz.

Hier konnte ich auch mal wieder mein Feuerholz minimieren. Das hatte ich zwar lang gesammelt, denn oben im Norden war es nicht so gut mit Holz. Und im Regen ständig mit nassen Holz Feuer machen ist auch nicht so toll. Aber ich habe es nun lang genug durch Norwegen gefahren, auch hat es im Wohnmobil einiges an Gewicht. So hatte ich mal wieder einen schönen Abend am Lagerfeuer.

Hier habe ich auch eine sehr schöne Wanderung mit den Hunden gemacht. Leider wird das Wetter wieder schlechter, aber trotzdem war die lange Wanderung sehr schön. Dann ging es wieder weiter, hier war ich ja die 2 Tage. Am Strassenrand stand auch ein Schrank mit Marmelade, Honig und Sirup. Alles handgemacht. Hier merkt man wieder mal das in Skandinavien die Leute ehrlich sind. Die Sachen stehen einfach da mit einem Preisschild und dem Hinweis das man per PayPal zahlen kann, oder VIK (Zahlensystem in Norwegen) oder Banküberweisung.

Das Wohnmobil hat hier auch eine Tarnfarbe abbekommen, wenn man bei trockenem Wetter rein in den Nationalpark fährt aber bei Regen wieder raus. Und dann erst merkt das die Strasse recht matschig ist. Auf einem Supermarkt Parkplatz hatte ich noch ein Schwätzchen mit einem Norweger, weil ihm das Wohnmobil gefiel in seiner Tarnfarbe.

Wohnmobil sauber machen – leider umsonst

Wie auf den Bildern unschwer zu erkennen ist, das Wohnmobil muss mal abgespritzt werden. Die Trittstufe war nur noch ein einziger Matschklumpen. Es regnete zwar aber diesmal wird es wohl nicht von allein sauber. Da ich Gas, Wasser und Diesel brauche, suchte ich eine Große Tankstelle auf dem Weg zur LPG Station. Hier gab es alles, so bin ich erstmal in die Waschstrasse, also wo man selber wäscht. Habe das Wohnmobil mal gereinigt.

Auch wenn die Preise hier oben wirklich hoch sind, Autowäsche wr sehr günstig. Wo. ich in Deutschland gut 25€ gebraucht habe bis das Wohnmobil sauber war, waren es hier 12€. Gut es war nicht perfekt aber der Matsch war mal weg. Nachdem ich noch Wasser und Diesel gefüllt hatte, natürlich jede Flüssigkeit in dem richtigen Tank. Denn wer will schon mit Diesel duschen. Ging es weiter zur LPG Station und Gas tanken. Die Heizung läuft hier oben nun jede Nacht, zwar recht wenig, aber morgens zum aufwachen wird schon mal eingeheizt.

Dann wieder einen schönen Platz gefunden im Wald, die Strasse war genauso wie die im Nationalpark. Somit hätte ich mir wohl das Waschen sparen können. Naja es regnet nun mal wieder und mal schauen ob es wieder sauber wird. Ansonsten wird es wohl nochmal einen Waschaktion geben müssen.

Angekommen erstmal die Hunde versorgt, ist ja schon abends und die Verrecken haben Hunger. dann haben wir aber trotzdem noch eine gute Wanderung gemacht und uns einige Kilometer durch den Wald geschlagen. Respekt wie Colin mithält, er ist wieder richtig fit geworden, jetzt wo die alten Knochen regelmässig bewegt werden. Piri tut natürlich auch ihren Teil dazu, denn sie fordert Colin auch gut, die beiden spielen, ist echt schön anzuschauen.

Zurück in Schweden

Es waren gute 3 Stunden Fahrt zu dem Platz den ich rausgesucht hatte. Das Navi sagt Grenzübertritte sind in der Route enthalten. Klar ich fahr ja nach Schweden. Die Fahrt war ereignislos und an der Grenze war nichts los. Die Hunde hatte ich online angemeldet und so konnte ich mir den Zoll sparen. Nach Norwegen geht das ja leider nicht, hatte ich ja berichtet.

Dann kam wieder ein großes Einkaufsparadies und ich wollte in eine Systembolaget und mal wieder Bier zu normalen Preisen kaufen. Jedoch kam ich zu spät, die hatte nur bei 15 Uhr auf, es war ja Samstag. So schlenderte ich einmal durch und fand noch eine Hose. Aber dann ging es weiter.

Endlich wieder schwedische Strassen, es geht einige Kilometer über Feldwege. Der Platz den ich wollte war versperrt mit einem Schild, Durchfahrt verboten. Schade also Alternative suchen. Nicht lange und ich habe einen tollen Platz am See gefunden. Auch in Schweden ist die Saison vorbei und es ist überall Platz. Hier werde ich nun bis Montag bleiben und mal mit den Hunden die Gegend erkunden.

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Mit dem Wohnmobil von Trondheim über die Atlantik Strasse

Montag morgen mit dem Wohnmobil auf nach Trondheim. Aber zuerst mal mit den Hunden raus und dann paar Probleme bei einem Kunden lösen. Nachdem alles erledigt war ging es auch schon los.

Ich habe mir einen Parkplatz etwas ausserhalb gesucht, da mein Auto ja etwas größer ist. Es war dann ca 1 km in die Stadt. Trondheim ist eine Küstenstadt am Trondheimer Fjord, wer hätt’s gedacht. Die Stadt ist sehr groß und es dauerte ein wenig bis ich mich zurecht gefunden hatte. Die Altstadt liegt direkt am Fjord und ist von Wasser umgeben.

Es gibt viele Radfahrer was Piri natürlich nicht unbedingt gefällt. aber es wird schon besser und sie sieht diese nicht mehr durchgehend als Todfeinde an. Ich bin einmal um die Altstadt rum gelaufen und dann nochmal mitten rein. Es war erstaunlich wenig los, wobei die Stadt wirklich groß ist. Die Kathedrale mitten in der Stadt hat eine sehr schön verzierte Wand mit einer Rose in der Mitte. Errichtet wurde diese im 11. Jahrhundert, darum liegt ein Stadtfriedhof. Hier die Gräber gehen Jahrhunderte zurück.

Nach der Stadtbesichtigung bin ich noch hoch zum Schloß gelaufen. Viel ist hier nicht mehr übrig, ein großes Haus in der Mitte mit kleinen Fenstern um wahrscheinlich raus zu schießen und zu verteidigen. Rund her rum stehen Kanonen aus dem Mittelalter, an einer Stelle stehen aber neuere Kanonen aus dem 2. Weltkrieg. Das habe ich in Norwegen gerade oben im Norden schon oft gesehen, diese alten Militärstellungen.

Nach Trondheim ging es dann weiter auf Platzsuche. Ich suchte mir einen Platz in der Natur raus. hier musste ich tief in den Wald fahren und überall standen Kühe rum. Zähne werden hier überbewertet. der Platz war ok und ich hab die Hunde mal raus gelassen. als ich das Wohnmobil ausrichten wollte sind die Hunde durchgedreht, es kamen dann halt mal paar Kühe aus dem Wald gestiefelt. Natürlich haben die Hunde auf die Kühe garkeinen Eindruck gemacht, die haben nur geguckt was ich da mache. Aber das wäre nicht gerade ruhig geworden mit Kühen um das Wohnmobil und den Hunden. So bin ich noch ein Stück gefahren.

Das Navi zeigte mir den Weg zum nachten Platz. Der Weg kam mit zwar etwas komisch vor aber gut ich fuhr mal weiter rein in den Wald. Es ist ja Regen gemeldet und es war wohl auch besser den Platz wieder verlassen zu haben. Jedenfalls ging es weiter auf dem Feldweg und auf einmal kam ein Traktor entgegen. Zum Glück machte er Platz und winkte freundlich. Er lächelte und ich sah dann auch warum. Ich stand in seinem Hof. Dahinter ging es dann weiter und dann sah ich aber einen Graben, mit einem Traktor kein Problem, aber ich würde da nie durchkommen. Also dreht ich um, winkte dem Bauern auch freundlich und zog von Tannen.

Mit einem kleinen Umweg kam ich dann zu den anderen Platz. der lag aber direkt an einer Strasse und hier möchte ich nicht bleiben. da aber der Tag recht anstrengend war und ich kurz vorher einen Feldweg sah. Habe ich auf der Kartenapp nachgeschaut und gesehen das der Weg nicht zu Häusern führt.

Also bin ich mal reingefahren. Der Weg wurde richtig steil, also anhalten könnt eich nicht, die Räder drehten eh schon ab und an durch, wegen dem Hecküberhang. Aber mit ein wenig orgeln kam ich dann hoch. Hier gab es eine Abzweigung wo ich erstmal parkte und mich umschaute. Der Weg endete hier an einem Platz, perfekt für mich. Dann noch ein Stück mit den Hunden laufen und den Tag beendet. Zu essen gab es ja wieder mal was landestypisches, ich war beim Burger King.

Natürlich unterwegs in Norwegen

Wie erwähnt kämpfte ich mich ja durch den Wald zu meinem Platz. Dieser ist recht abgelegen aber einfach schön. Es gibt gutes Internet und man kann mit den Hunden schön laufen. Da das Wetter die nächsten Tage recht schlecht gemeldet ist und ich einiges abzuarbeiten habe, werde ich noch einen Tag hier bleiben. So konnte ich auch mal meine neue Regenjacke testen, denn zu warten bis der Regen aufhört macht keinen Sinn. Die Hunden müssen ja eh raus und so sind wir mal durch den Regen gestapft.

Der Platz war schön abgelegen und ich hatte hier 2 ruhige Nächte. Da ich am Donnertag ein Meeting habe bin ich Mittwochs weiter gefahren. es soll ja noch mit dem Wohnmobil über die Atlantic Road gehen und dorthin ist es ja noch ein Stück. Also alles sauber machen lüften und zusammen packen. Lüften zur Zeit sehr wichtig, nein nicht weil es stinkt, sondern weil ich die Heizung an habe und sich Kondenswasser bildet. die Feuchtigkeit muss natürlich wieder raus. Piri hat dann die Chance genutzt und ist stiften gegangen.

Als ich fertig war sah ich auf dem GPS das sie weit weg war. Diesmal wollte ich sie schocken und bin losgefahren. Dachte das sie mal nen Schock bekommen soll wenn sie zurück kommt und keiner da ist. Ich hätte mich dann dort versteckt und sie gerufen. Aber sie ist immer weiter weg. Also bin ich unten an der Strasse auf einen Parkplatz gefahren, oder eher eine Haltebucht und bin in den Wald gestiefelt. Puh es ging wirklich über Felsen, durch Sumpf und Wiesen. Nach einer guten halben Stunde über Stock und Stein ist sie gleich gekommen als ich sie gerufen habe. Dann ab an die Leine und zurück.

Übernachtet am gruseligen Ort – das Wohnmobil an der Geisterbahn

Den Platz habe ich bei P4N gefunden und in den Bewertungen steht das einige weiter gefahren sind weil er so gruselig ist. Nun das musste ich mir anschauen. Der Ort hat schon ein gewisses Potenzial dazu, gerade Abends wenn es dunkel wird. Leider ist das Wetter nicht so schön und draussen sitzen ist eher nicht angesagt, so blieben wir im Wohnmobil. Es ist ein alter Stollen der verschlossen ist. Daneben ist ein Fenster wo man in einen Aufenthaltsraum schauen kann. Darin ist eine kleine Küche und Tisch und Stühle. An einer Wand hängt eine Schalttafel mit Schaltern und Lichtern. Diese sind auch angeschaltet. Laut Schilder wird der Stollen wohl als Lager genutzt.

Hier war Piri wieder mal etwas länger unterwegs und ich musste sie wieder holen. Da muss ich mir dringend was einfallen lassen. Ansonsten war es ein sehr ruhiger Ort, es kam weder Frankensteins Monster noch andere Gesellen. Auch haben wir noch einen schönen Lauf gemacht, der Wanderweg der hier los geht war eher eine Kletterpartie, wir haben es versucht, aber ich sah dann das es Colin zu schwer fällt und wir sind dann runter zum Meer gelaufen. Hier musste man recht lang der Strasse folgen bis man an Wege kommt wo es zum Meer geht. Aber es fahren nicht viele Autos und somit war es ok.

Die Fahrt über die Atlantic Road

Das Wetter spielt nicht mehr mit und es regnet nun unaufhörlich. So entschloss ich mich heute schon über die Atlantic Road zu fahren. Ich hoffte ja die Wellen zu sehen wie sie über die Strasse schlagen. So packte ich meine 7 Sachen und die 2 Verrecker und wir düsten mit dem Wohnmobil wieder los.

Die Fahrt dorthin war recht unspektakulär, wir hielten unterwegs noch an einem Wanderparkplatz, ich musste ja die Hunde noch etwas auspowern, mich natürlich auch. So sind wird noch gut 1 Stunde gewandert und sahen dementsprechend aus, denn es regnet unaufhörlich, zum Glück nur wenig.

Dann kam endlich die Atlantik Strasse, am ersten Parkplatz bin ich mal ran gefahren, hier war es noch unspektakulär. ein Stück weiter gibt es einen Parkplatz an dem man um den Felsen einmal rum laufen kann. Es sind ca 550 Meter und ist wirklich beeindruckend. Das Wetter war super, also für diesen Teil der Strecke, denn es war sehr stürmisch und die Wellen schlugen an die Brandung.

Von hier hatte man auch eine sehr schöne Aussicht auf die Atlantik Brücke. Über diese fuhr ich nach dem Spaziergang. Die Hunde waren aber im Wohnmobil, da der Weg mit Gitterplatten war und recht eng. Wahrscheinlich wäre zumindest Piri weggeflogen bei dem Sturm.

Beim überfahren der Brücke sah man das unten die Wellen über die Strasse schlugen, leider war das in so langen Abständen das ich es nicht fotografieren konnte, auch habe ich leider keine erwischt. Bin sogar zweimal drüber gefahren, aber hatte kein Glück. Trotzdem war alles sehr beeindruckend. Dann ging es weiter und ich machte noch an einem Supermarkt halt. Brauche wieder Obst und noch paar Sachen. Hier konnte ich auch gleich meinen Wassertank füllen.

Ab ins Tal zu den Schafen

Dann suchte ich wieder einen Schlafplatz im Grünen. Ich fand einen Wanderparkplatz nach einem kleinen Dorf. Es ging weit runter ins Tal, es regnete stark und ich blieb hier. Es war ein toller Platz mit einer Bank und Tisch, nur war an draußen sitzen nicht zu denken. So ging ich noch kurz mit den Hunden raus und lies den Abend ausklingen.

Am nächsten Tag war wieder komplett Regen gemeldet, so kümmerte ich mich früh um ein paar Sachen der Arbeit und gegen Mittag hat es etwas weniger geregnet, dann bin ich mal den Wanderweg hoch gelaufen. Durch den Regen ist der Weg zu einem Bach geworden und der Weg wurde immer erschwerlicher. Der Regen nahm auch wieder zu, so habe ich umgedreht. Bis wir am Wohnmobil waren, hatte ich 2 komplett nasse Hunde und ich war auch gut durchnässt. Die Outdoorklamotten haben viel ausgemacht, aber der Regen war sehr stark.

Am Wohnmobil angekommen kam ein Mädel vorbei und sagt das die Hunde angeleint bleiben sollen, ich sagte ihr das ich sie ins Wohnmobil tue. Denn hier kommt gleich ein Schafabtrieb vorbei. Sie haben die Schafe vom Berg geholt. So packte ich mal meine Sachen zusammen, da mir der Platz etwas zu kritisch war. Nicht wegen den Schafen, sondern der Bach direkt daneben wurde zum reißenden Fluß. Hier dachte ich das es besser ist einen Platz uzt suchen der etwas oberhalb liegt.

Aber den Platz den ich mir raussuchte war nicht anfahrbar. Der erste Weg war ein Schotterweg der steil hinauf ging. Nach ca 1 km kam ich nicht mehr weiter, es war kurz vor der Kuppe, aber ich blieb stehen. Es war ein sehr enger Weg und ich musste rückwärts wieder runter. Super, bei strömenden Regen rückwärts auf einem engen Weg. Die Spiegel haben noch Umrisse gezeigt und die Kamera war etwas verregnet. Aber es hat geklappt.

Danach war noch ein Weg der auch zu dem Platz führte, hier kam ich hoch. Der Platz war jedoch mit weichen Schotter gefüllt und nicht für mich geeignet. Beim wenden bin ich noch mit dem Hinterrad des Wohnmobils in ein Loch gefahren und hätte mich fast festgefahren. Bin aber mit leichten hin und her wieder rausgekommen. Bei dem Regen wollte ich auch nicht unbedingt raus.

Dann bin ich weitere Plätze abgefahren bis ich einen direkt am Fjord gefunden habe. Der liegt an einer alten nicht mehr befahrenen Strasse neben einem Tunnel. Die Strasse ist schon recht zugewachsen und hat einige Buchten zum stehen. Aber es regnet unaufhörlich, sonst könnte man hier super die Aussicht auf den Fjord und die gegenüberliegenden Berge genießen.

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Norwegen – Natur soweit das Auge reicht

Der Platz in Norwegen der Polarlichter war wirklich toll. Nicht so einsam wie zuerst gedacht, als alle abgereist waren kamen einige Norweger zum baden. War auch eine schöne Bucht. Allerdings war ich mit Pullover draußen und die Kinder sind mit Badehose rumgesprungen. Wobei ich auch nicht unbedingt verfroren bin.

Gegen Nachmittag kamen noch einige Camper und ich hatte noch ein paar schöne Gespräche. Am Dienstag nach einer ausgiebigen Wanderung bin ich dann auch weiter gefahren. Ich musste mir langsam eine Gastankstelle suchen und wieder einkaufen gehen.

Zeit für Meer

Wer hätte es gedacht, ich fahre Fähre. Bin dann auch mal gespannt was die ganzen Fähren kosten, wobei es immer noch billiger ist als außen rum zu fahren. Ich habe mir einen Platz rausgesucht auf einer Insel, wo sonst. Direkt an einem Fjord. Die Fahrt dorthin war super schön. Es geht durch kleine Dörfchen und dann weit rein ins nichts. Dort stehen ein paar Ferienhäuser, aber diese sind leer. Die Saison ist ja rum, somit bin ich allein auf weiter Flur.

Vorher war ich noch in Rørvik zum einkaufen. Da ja alle Reserven aufgebraucht waren mussten die Lager wieder aufgefüllt werden. Leider hatte die Vinmonopolet Montag zu, so konnte ich nur das Bier auffüllen. Aber das sollte ja reichen. Der Alkoholkonsum hat sich ja drastisch minimiert in Norwegen.

Dort gab es auch eine Gastankstelle für LPG, ich hatte noch etwas Gas vorrätig aber wollte trotzdem voll tanken, man weiß nie was ist. Leider hatte diese zu und das Kartenterminal ging nicht. So bin ich dann weiter zu meinem Platz gefahren.

Wandern, Essen und genießen in Norwegen mit Thüringer Bratwurst

Zuerst habe ich mit den Hunden natürlich etwas die Gegend erkundet. Ausgiebig wandern mit den Hunden war ich aber erst am zweiten Tag, denn bei der Ankunft war es schon recht spät, dann wurde nur noch das Essen gemacht und dann ein Film geschaut. Habe ja zu meinem Premium Vertrag bei der Telekom noch Disney + für 12 Monate bekommen. Bei den Internetgeschwindigkeiten ausserhalb von Deutschland kann man ja ohne Probleme streamen, auch mitten in der Natur am Fjord.

So ging der Tag hier auch recht schnell vorbei, wir waren wandern und ich habe gearbeitet, die Hunde liegen faul in der Sonne. Hätten ja mal Holz sammeln können für abends, aber nein das muss ich auch wieder machen. Bei der Nachmittagswanderung habe ich dann einen Elch gesehen, der war so nah, leider konnte ich kein Foto machen, bis ich das Handy raus hatte haben die Hunde ihn verscheucht. Wollte dann noch hinterher, aber mit 2 Hunden die sich in der Leine verfangen hatten, keine Chance. Aber es war ein schöner Anblick. Nun habe ich alles gesehen was in Skandinavien zu sehen ist.

Gegen Abend dann mal das Feuer entzünden und mich um das Essen kümmern. Ich habe noch aus Thüringen Original Thüringer Bratwürste, die waren eingefroren und kamen heute in Norwegen auf den Grill. Ich glaube die Hunde haben sich auch erinnert wie die schmecken, denn die haben die Bratwürste nicht aus den Augen gelassen. War mir nicht ganz sicher ob ich beruhig rein ins Wohnmobil kann um den Rest zu holen. Aber es waren noch alle da, also die Würste. Dann noch mit einem oder zwei Bier den Abend ausklingen lassen.

Hier war ich nun ein paar Tage, konnte einiges abarbeiten und die Gegend erkunden. Da mir nun aber das Gas langsam knapp wird musste ich weiter. Das Gas ist schon auf Reserve gelaufen und die Nächte hier sind recht frisch. So mache ich die Heizung immer Abends an und früh kurz vor dem aufstehen.

Weiter mit der Fähre – ab in den einsamen Wald

Also alles zusammen packen und los geht es zur Tankstelle. Hier fragte ich wie das mit dem Bezahlen ist, da die Zapfsäule bei einer Werkstatt war, aber das LPG Gas gehörte zu einer Tankstelle weiter unten. Es kam gleich jemand, er sprach mich gleich auf deutsch an, war super bisschen mit ihm zu reden. Es tanke voll bei mir und so waren die warmen Abende wieder gesichert. Dann noch ab in die Vinmonopolet und 2 Flaschen italienischen Rotwein holen und noch etwas Obst und Gemüse.

Die Fahrt ging gut 2 Stunden mit inklusive Fähre, ja in Norwegen kommt man nicht so schnell voran. Der erste Platz den ich raussuchte war wieder direkt am Meer in Norwegen, aber ersten war er besetzt und auch direkt an der Strasse. Das mag ich nicht, es fahren zwar kaum Autos auf den Nebenstrassen, aber mit den Hunden zu laufen ist dann immer etwas schwierig.

So ging es noch ein Stück weiter, diesmal ein Platz mit P4N und in der Bewertung stand das Allrad benötigt wird. Also das ist mein Zeichnen und ab in den Wald. Gut der Platz wäre wirklich nur mit Allrad gewesen, manchmal frage ich mich aber wie man solche Plätze angeben kann. Es war ein Sandplatz direkt am Feldweg. Aber egal hier einfach mal weiter in den Wald gefahren und siehe da ein Schönen Platz gefunden.

Der Internetempfang hier war ok und ich ging erstmal mit den Hunden laufen, die mussten sich mal bewegen und ich natürlich auch. Mit Apple Karten habe ich den Feldweg abgesucht ob irgendwo noch ein Platz wäre, dann sind wir dorthin gelaufen. Ja der Platz war wirklich schöner und noch abgelegener. So habe ich nochmal umgeparkt und bin noch 2 km in den Wald gefahren. Der Weg endet hier und es ist ein kleiner Platz wohl vom Holz machen noch. Denn hier ist einiges abgeholzt und verwuchert. Aber perfekt für mich. Auch habe ich an dieser Lichtung einfach mehr Sonne. Das Wetter spielt ja in den letzten Tagen einfach perfekt mit.

Mit den Hunden habe ich ein große Wanderung gemacht, wir waren 9 km unterwegs, für Colin eine große Strecke, aber er hält gut mit, man kann ja vor dem jungen Mädel keine Schwäche zeigen. Auf dem Weg fanden wir Spuren von Elchen und ich weiß0 nicht von was noch. Es sah auch wie Hundespuren aber verdammt groß, vielleicht sagen sich hier nicht Fuchs und Hase Gute Nacht, sondern Wolf und Elch. Auf dem Bild sieht man den Vergleich zu meiner Hand, diese ist ja nicht gerade klein. Die Wanderung führte uns vom Wald zu einem Fjord, dort standen Ferienhäuser. Hier Urlaub machen ist bestimmt auch schön.

Bei der Wanderung habe ich gesehen das ein Bauer mit Traktor den Weg begradigt. Er zieht ein Gestell hinter sich her. Als ich am Wohnmobil war kam er wieder und hat sich etwas in seinem Gefährt aufgeregt das ich da stehe. Er konnte nicht ordentlich wenden und musste einmal mehr zurücksetzen. Es kamen dann noch Wanderer mit denen ich ein kleines Schwätzchen hielt, sie sagten es ist kein Problem hier zu stehen, nur in 2 Wochen gibt es da eine Jagt. Trotzdem wollte ich nicht den Unmut des Bauern auf mich ziehen und bin nochmal weiter gefahren.

Also gut dann muss es doch wieder etwas Meer sein

Nachdem ich die Flucht angetreten habe, wollt eich aber nicht weit fahren. Ich suchte mir einen Platz an einem Fjord raus. Auf dem Weg dorthin gab es noch einen See, dort hin führte ein Feldweg. Aber dann ging es über eine Brücke der ich nicht so vertraute und drehte um. Ich übersah einen Stein und hab mit in die Stoßstange einen kleinen Riss reingefahren. Da ich mir ja schon mal ein Loch in die Heckwand gefahren hatte und genau diese Stoßstange erneuert wurde ist das nun ärgerlich. Aber zumindest weiß ich nun wie das geht.

Weiter zum Platz der Wahl. Ein alter Fährhafen in Norwegen der mit dem Wohnmobil etwas schwer zu erreich ist. Der Weg ist gut zugewachsen. Aber es war machbar. Der Platz ist super, zwar liegt ein Campingplatz in der Nähe aber dieser ist weit genug entfernt. Bist ich das Wohnmobil ausgerichtet hatte dauerte etwas. Dafür stehe ich super direkt am Fjord. Mit den Hunden musste ich nun nicht mehr gehen, haben ja schon eine große Wanderung gemacht.

So machte ich mich an die Einrichtung, also Stuhl und Tisch raus, Essen machen und Flasche Wein öffnen. Die Hunde haben hier einen Knochen gefunden, diesen haben die 2 dann abwechselnd bearbeitet. Dann kam ein Auto wohl von der Stadt hier, er grüßte freundlich und Daumen hoch und ist weiter gefahren. Ich habe dann gegessen und das Feuer entzündet. Es wird recht schnell kalt abends in Norwegen. So ging der Abend dann zu Ende.

Stadt erkunden

Samstag durch die Stadt, macht man ja nicht so gerne. Aber hier ist es ja keine Stadt, ich war mit den Hunden laufen. Zuerst über Wiesen und dann mal in die Stadt. Beim rauslaufen von dem Platz, die Einfahrt war ja recht zugewachsen, habe ich gesehen das der Weg ausgedünnt wurde. Wohl hat der Mann die Ausfahrt bearbeitet und einige Äste und Sträucher entfernt. Jetzt weiß ich nicht ob es deswegen war das ich besser raus kann, oder ob das ab und an mal gemacht wird. Mich hat es gefreut.

Ich bin dann mit den Hunden eine längere Strecke gelaufen, erst über Wiesen und dann mal weiter durch das kleine Städtchen Osen. Die Häuser hier oben sind einfach schön. Es war eine nette Wanderung. Dann gab es erstmal Frühstück. Heute ohne Bild, jeder weiß ja wie ein Frühstück aussieht. Dann muss ich erstmal Holz machen für Abends.

Auf nach Trondheim

Sonntag ist Aufbruchstimmung. Es kommen nun einige Angler und Spaziergänger so bin ich noch eine Runde mit den Hunden gelaufen und habe meine sieben Sachen gepackt. In Norwegen wird überall geangelt. Auf dem Weg nach Trondheim habe ich in einem Naturpark nochmal angehalten und eine Wanderung gemacht. Sind nochmal gut 5 km gelaufen. Da Colin unbedingt noch eine Abkürzung nehmen musste, ist er im Sumpf versunken. Zum Glück selber wieder rausgekommen sonst hätten wir beide so ausgeschaut.

Auf dem Weg zurück kam noch ein Bach, hier habe ich das meiste wieder abwaschen können. Dann ging es direkt zur Fähre und rüber nach Trondheim. Hier habe ich in einem Skigebiet ein Parkplatz für mich beansprucht. Bin ja erst Abends gekommen, wo die meisten Wanderer wieder wegfahren. So störe ich niemanden und kann morgen entspannt nach Trondheim fahren.

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Waschen auf dem Polarkreis und ab in die Natur zu den Polarlichtern

Es war wieder mal waschen angesagt. Das Polarcamp direkt auf dem Polarkreis hat sich angeboten. Ja es heißt Polarcamp weil es auf dem Polarkreis ist. Auf dem Weg nach Norden wollte ich in Schweden schon auf dem Polarkreis übernachten. Aber das hatte leider nicht geklappt. Könnte ihr ja in dem anderen Beitrag nachlesen.

ging mit der Fähre weiter, bin ja nun schon fast Kapitän, nach meinen ganzen Fährfahrten. Die 2 Silberlinge nehm ich mal lieber nicht mit, ich will ja nur rüber zum anderen Ufer. Direkt rechts weg ist das Poalrcamp. Der Empfang ist super nett. Macht sich auch langsam mein Englischkurs bezahlt. Ich checkte für 2 Nächte ein.

Hier kann man ein Boot mieten und auf dem Fjord angeln gehen. Aber das wollte ich nicht. Das Wetter war auch nicht so toll gemeldet. Und ja es regnete die fast die ganze Zeit. Ich wollte ja hauptsächlich waschen und dann wieder weiter. So bezahlte ich noch 4 Coins für Waschmaschine und 3 für Trockner. Da schaute der Herr nicht schlecht und sagte es sind große Maschinen, ich darauf, ich habe auch viel Wäsche.

Das Camp ist sehr schön angelegt und auch alles sauber. Es ist alles da was man braucht. Auch ein Restaurant, dies habe ich aber nicht besucht. Mit den Hunden bin ich mal durch gelaufen und auch die Gegend erkundet. Das Wäsche waschen war etwas komplizierter als erwartet da es regnete und ich nicht alles in den Trockner tun wollte. Auch hat der Trockner seinem Namen nicht alle Ehre gemacht. Aber alles nahm ein trockenes Ende. Nachdem alles erledigt war noch frisches Quellwasser tanken und ab die Post.

Odyssee mit Fähren über die Inseln

Nach dem Polarcamp hatte ich mir einen schönen kleinen Platz rausgesucht. Zu erreichen natürlich mit der Fähre. Die Strasse dort hin war super schön zu fahren. Zwar sehr eng aber immer am Meer entlang. Klar die Inseln war ja nicht breit, teilweise war das Meer auf beiden Seiten. Angekommen am Platz war der wirklich schön. Allerdings konnte man hier nirgends laufen gehen. Mit 2 Hunden dann natürlich ein Problem.

Aber über Nacht blieb ich und ich bin mit den Hunden dann wenigstens den Berg rauf gekraxelt, so haben wir alle mal Bewegung gemacht. Der Wind hat ganz schön gepfiffen, ich stand in einem Tal wohl genau in der Schneise. So haben wir uns dann ins Wohnmobil verzogen und ich suchte einen Platz für den nächsten Tag raus.

Am Morgen noch eine kleine Runde laufen und dann ab aufs Festland. Was sich aber nicht so einfach rausstellte. Denn die Fähre die ich nehmen wollte fährt nur alle 2 Tage und ich musste mir eine Alternative suchen. Nebenan fuhr eine Fähre nach Førvik, von da aus musste ich mich dann sputen um gleich die nächste Fähre zu bekommen wo ich eigentlich hin wollte.

Die Fähre sollte um 17.55 Uhr fahren und kam auch früher. Da war ich gerade mit den Hunden unterwegs und dachte, Mist nicht das die jetzt früher fährt und lief etwas schnelle wieder zurück. Dann war es schon 18 Uhr und 18.15 Uhr, keiner da die Schranke noch zu. Im Fahrplan stand das die nächste Fähre dann um 18.30 Uhr fährt. Das war dann auch die, vor mir waren noch Schweizer, wir fragten dann mal den Typ auf der Fähre, diese lächelte nett und sagte wir hätten wohl auf der falschen Internetseite geschaut. Nun gut war halb so wild. Ich bekam noch die nächste Fähre und fuhrt zu dem Platz.

Platz an der Sonne und mitten im Wald

nach der ganzen Fahrt mit Fähren und Umwegen bin ich erst abends am neuen Platz angekommen. Es war ein Skigebiet was auch für Biker und Wanderer genutzt wird. Der Platz war wirklich genial, unter der Woche war auch nichts los. Überall waren Hütten mit Bänken drin, auch Grillhütten mit Feuerstellen. Es war richtig viel Holz dort. Endlich mal kein Holz machen. Es wurde um eine Spende gebeten wenn man den Platz nutzt. Entweder über das Norwegische Bezahlsystem VIK, dann kann ich aber nicht nutzen, oder über einen Briefkasten. In diesen habe ich dann meine Spende geworfen.

Hier bleib ich Nächte und war wieder mal ausgiebig mit den Hunden wandern. Super Gegend. In der Hütte lag sogar eine Angel, da ich das eh mal probieren wollte, habe ich mich mal versucht. Dort gab es aber nur einen Bach und da war nichts mit angeln. So konnte ich aber wenigstens mal eine auswerfen.

Am nächsten Tag bin ich dann einen anderen Weg gelaufen und nach einen steilen Aufstieg kam ein riesiger See, natürlich mit vielen Fischen. Aber nur um zu angeln bin ich dann nicht nochmal da rauf. Am Ende hätte ich nicht mal was gefangen. So gab es dann Rindersteak vom Grill. Da hatte ich im Supermarkt gefangen.

Am Freitag bin ich dann weiter gezogen da schon früh einige Wanderer kamen und der untere Parkplatz sich füllte. Dann wäre es mit der Ruhe vorbei gewesen. Der Berg den ich hoch musste mit dem Wohnmobil war gerade so zu schaffen, mit Schwung. Der war sehr steil und mit Schotter. Die letzten paar Meter waren dann kritisch, wollte nicht unbedingt alles wieder rückwärts runter. Aber bei der Abfahrt konnte ich ja vorwärts wieder runter.

Ruhe, Wandern und Polarlichter

Weit bin ich dann nicht gekommen. Ich hatte mir einen Platz ausgesucht der 20 km weiter war. Wollte wieder mal ans Meer. Der Platz liegt schön Abseits und es war niemand da. Dann erstmal ab in den Wald mit den Hunden und etwas chillen. Dann kam noch ein alter Vario mit 2 Lehrerinnen die gerade 1 Jahr auf Achse sind und noch ein Paar aus Leipzig mit Dachzelt. Da ich gerade die Feuerschale angezündet hatte nach dem Essen um es mollig warm zu machen, bot ich an mit ans Feuer zu kommen.

Es war super schön wieder mal in einer Gruppe zu sein. Der Platz wurde noch von vielen Norwegern zum laufen und Radfahren genutzt. Aber alle super freundlich. Wir haben am ersten Abend mal alle Alkoholreserven vernichtet und auf einmal fing der Himmel an zu leuchten.

Um ehrlich zu sein hätte ich nicht mehr damit gerechnet Polarlichter zu sehen. Aber nun ging es los. Und es war nicht nur ein Streifen, nach einer Zeit hat der ganze Himmel in Richtung Norden geleuchtet. Es war wirklich Atemberaubend sowas zu sehen. Das Paar mit dem Dachzelt ist am nächsten Morgen weiter gezogen und so waren wir dann am Samstag Abend zu 3. War auch ein sehr schöner Abend.

Nicola und Silvia waren Pilze sammeln und es gab Abends Nudeln mit frischen Pilzen. Da ich heute diese Zeilen noch schreiben kann, waren die Pilze wohl in Ordnung, auch blieb das Farben hören aus. Nachdem ich nun auch frische Hefe habe konnte ich mal Brotbacken was auch aufgeht. Schmeckt gleich um einiges besser wenn es luftiger ist.

An diesem Abend kamen die Polarlichter wieder. Die APP sagte auch eine sehr große Wahrscheinlichkeit voraus. Und diesmal war es noch eindrucksvoller. Auch mussten wir nicht bis spät in die Nacht warten sondern es ging schon etwas früher los.

Nun ist schon wieder Sonntag und die 2 Damen sind weiter gezogen Richtung Norden. Ich bleib noch einmal hier und genieße das Wetter und die Gegend hier. Bevor ich mich auch wieder aufmache neues zu entdecken.