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Reiseblog - Mit dem Wohnmobil durch Europa

Fichtelgebirge ein tolles Erlebnis – Wandern, entspannen und anschauen

Ab ins Fichtelgebirge mit dem Wohnmobil. Wandern, Chillen und die Natur genießen. Wir fuhren am Freitag los und sind direkt durch gefahren. Natürlich war es dann aber schon zu spät und vor allem zu warm um noch zu wandern. Wir waren auf der Suche nach einem Freistehplatz, wir fuhren an einen See, als wir merkten das wir schon mal da waren. Als wir in Tschechien gewesen sind, hatten wir es hier schon mal versucht. Dort gab es einen Badesee mit Kiosk usw, also nichts für uns, es war wahnsinnig viel los. Klar bei dem Wetter.

Wir fanden dann einen einsamen Platz, wollten jedoch noch weiterschauen nach anderen Plätzen. Diese waren nur paar Kilometer entfernt. Also sattelten wir das Wohnmobil und fuhren erstmal weiter. Es gab noch einen Park in der Nähe, den wollten wir uns noch anschauen, ja das ging sehr schnell, der Park hatte einen Durchmesser von 10 Metern. Wir merkten dann schnell das im Fichtelgebirge 10 km recht lang sein kann. Auf der Suche nach einem Platz sind wir durch Feldwege gefahren die seinen gleichen suchten.

Den ein oder anderen Platz haben wir noch gefunden, waren uns aber einige doch den ersten wieder aufzusuchen. So fuhren wir wieder dorthin. Machten einen kleinen Spaziergang und genossen den Abend.

Ein Felsen Labyrinth im Fichtelgebirge

An diesem Schild zum Felsenlabyrinth im Fichtelgebirge sind wir nun schon gefühlte tausend mal vorbei gefahren, somit wollten wir es uns auch anschauen. Wir fuhren hin und es gab massig Platz, sehr freundlich wurden wir empfangen und der Platzwart vom Parkplatz sagte wir sollten am besten mit dem Wohnmobil etwas weiter unten stehen, da hätten wir unsere Ruhe. Gesagt getan, dann erstmal ein kleinen Frühstück und ab ins Abenteuer.

Am Labyrinth angekommen empfang uns ein sehr netter älterer Herr, er sagte uns das es im Labyrinth auch mal paar steile Treppen mit Gitterplatten gebe und wir einen Hund dabei hatten. Sehr freundlich darauf hinzuweisen. Wir gingen trotzdem rein, Colin hatte normal keine großen Probleme damit. Der Eintritt war sehr günstig und es war atemberaubend was die Natur dort geschaffen hat.

Es ging über und unter Riesen Felsbrocken auf einem farblich markierten Wanderweg. Man musste kriechen und etwas klettern, oben angekommen hatte man eine Aussicht über das Fichtelgebirge, sagte ich schon das es atemberaubend war. Es war wirklich ein Labyrinth denn wir sind dann noch einen Wanderweg raus gelaufen und haben doch google Maps braucht um wieder die richtige Richtung zurück zu finden. Dann ging es wieder runter. Hier kamen dann noch die besagten Treppen, Colin hatte bei einer wirklich ein Problem und wollte daneben runter. Doch die Treppe war nicht umsonst dort, es war sehr steil und er wäre fast abgerutscht, eine Schrecksekunde. Ich schnappte ihn und trug ihn die Treppe runter. Danach ging alles recht entspannt.

Unten angekommen, wir waren recht kaputt da wir ja noch einen Wanderung angehängt hatten, trafen wir wieder auf den netten Herren vom Eingang, auch seinen Frau war dabei, wir bedankten uns dafür das er wegen dem Hund die Treppen angemerkt hatte. Auch unterhielten wir uns noch über das Felsenlabyrinth im Fichtelgebirge, es ist wirklich eine Reise wert. Hier findet ihr noch weitere Infos.

Förmitztalsperre erlaubtes freistehen mit dem Wohnmobil

Nach der anstrengenden Wanderung, die natürlich sehr schön war wollten wir auch ein bisschen Entspannung. So fuhren wir weiter und suchten einen Platz um mal die Seele baumeln zu lassen. Wir fanden die Förmitztalsperre. Dort durfte man 3 Tage mit dem Wohnmobil stehen. Es gibt zwar keine Ver- und Entsorgung auch keinen Strom, aber das stört uns ja nicht. Strom brauchen wir sowieso nicht.

Dort angekommen sahen wir das es recht voll war, wir suchten etwas und fanden schön Abseits noch ein Plätzchen. Einfach genial dort, wir haben mal wieder den vollen Campingmodus angeschaltet, durch das ganze freistehen hatten wir die Markise wohl seit einem Jahr nicht mehr ausgefahren. Nach dem wir alles aufgebaut hatten sind wir an den See gegangen, zack rein ins Wasser, eine schöne Erfrischung war das. An diesem Tag passiert nicht mehr viel, wir schmausten Abend ein leckeres Essen und legten die Füße hoch.

Mitten in der Nacht weckte mich Martina weil draussen ein heftiges Gewitter tobte. Die Markise war ja noch ausgefahren, so bin ich raus und wollte die Strumsicherung anbringen, da ja Stühle und Tisch drunter standen. Leider war der Boden sehr steinig und es klappte nicht. Somit habe ich alles eingeräumt und die Markise eingefahren. Besser so als morgens aufwachen und sie ist kaputt. Nach dem kleinen Schrecken gingen wir wieder schlafen.

Städtetour im Anschluss an die Wohnmobilreise

Die Förmitztalsperre können wir wirklich empfehlen, leider hat das Wetter nicht mitgespielt und wir machten noch einen Spaziergang um den See, bevor wir die Zelte oder besser das Wohnmobil abbrachen. Marktredwitz war in der Nähe und wir wollten noch dorthin. Wir sahen das es im Fichtelgebirge wirklich sehr viele kostenlose Plätze für Wohnmobile gibt, so auch in Marktredwitz, auch dieser Platz war kostenlos für 5 Tage. Wir schauten uns Marktredwitz an, merkten aber das es zwar ein sehr schönes Städtchen ist, aber auch recht klein.

Noch schnell nach Kulmbach

Nach kleiner Überlegung haben wir uns entschlossen noch nach Kulmbach zu fahren, war nicht sehr weit und die Stadt hatten wir schön länger auf dem Schirm. Auch in Kulmbach gab es einen kostenlosen Stellplatz mit freiwilliger Spende. Dies machten wir natürlich, den der Platz sollte ja erhalten bleiben. Bei alles diesen Stellplätzen gab es eine ordentliche Ver- und Entsorgung.

Heute wird nicht gekocht heut wird im Gasthaus geschmaust. Also sind wir rein in die Stadt. Ich hatte mir Kulmbach irgendwie anders vorgestellt und war positiv überrascht. Es war ein wirklich schönes Städtchen. Wir schlenderten durch die Altstadt, vorbei an alten Häusern und Plätzen. Etwas laufen und etwas shoppen und ein kühles Bier, so war für jeden was dabei. Da wir an einem Montag dort waren sahen wir das viele Gasthäuser Ruhetag hatten. Also vielleicht versucht ihr nicht an einem Montag dorthin zu fahren.

Trotzdem fanden wir noch einen Platz zum draussen sitzen und unterhielten uns etwas mit dem Wirt. Neben uns war ein Tisch mit Stammgästen die auch sehr lustig waren. Wir bestellten und wieder ein kühles Bier und was heißes zu Essen, es gab Schäufele und das Hochzeitsessen. Super lecker und günstig. Nach dem Essen noch ein kleiner Spaziergang zurück zum Wohnmobil und den Abend ausklingen lassen.

Bamberg eine weitere Stadt auf der Heimreise

Am nachten Morgen packten wir unsere sieben Sachen und fuhren weiter. Nach kurzer Überlegung wollten wir noch nach Bamberg, dort waren wir schon öfter. Es ist aber auch ein schönes Städtchen. So fuhren wir hin und merkten das wir die Zeit der kostenlosen Plätze hinter uns gelassen haben. Angekommen in Bamberg suchten wir vergebens einen Platz. An der Brosearena fanden wir zwar was, aber es wären gute 3 km in die Stadt gewesen.

So blieb uns nichts anderes übrig als den Stellplatz aufzusuchen. Leider musste man hier mindestens 24 Stunden bezahlen, was 15€ ausmachte. Wir wollten ja nur ein paar Stunden durch schlendert, da wir an dem Tag wieder heim mussten. Aber egal, wir fanden einen Platz und sind dann in die Stadt gelaufen. Auch wollten wir noch dort essen gehen. Wir machten einen ausgiebigen Stadtbummel durch die sehr schöne Altstadt. Einmal leicht abgebogen standen wir unten anders Regnitz und es sah aus wie in klein Venedig.

Eine Einkehr in en sehr schnuckeliches Kaffee hatten wir am Nachmittag. Super nette Gastgeberin mit leckeren selbstgerechten Kuchen. Alles Bio und natürlich dort, es gab auch ein Riesen Garten mit Schaukel und lauter Gemüse und Kräutern für die Küche. Schön sowas mitten in der Stadt.

Nach dem Stadtbummel kehrten wir noch ein, es sollte ein Gasthaus sein welches wir noch nicht kannten. Auf dem Weg in die Stadt hatten wir ein Brauhaus gesehen, dort sollte es die Stärkung geben. Es war eine super nette Bedienung, die Karte war klein aber fein. Wir bestellten ein paar Leckereien und kühle Getränke, da ich noch fahren musste, ja wir müssen heute noch heim, gab es kein kühles Bier für mich. Nach dem Essen und gemütlichen Tag mussten wir dann Richtung Heimat. Irgendwie wollten wir diesmal garnicht heim.

Trotz allem sind wir dann wieder zum Wohnmobil gelaufen, dort angekommen sahen wir das der Stellplatz komplett voll war. Ein Wohnmobil stand dort und suchte wohl noch einen Platz. Ich klopfte und fragte ob sie hier bleiben wollten, da wir weiter müssen. Sie freuten sich das die Suche ein Ende hatte. Obendrauf gab es noch unser Ticket, da wir ja für 24 Stunden bezahlen mussten. So konnten wir noch anderen eine Freude machen. Dann hieß es Abschied nehmen und die Heimreise antreten. Aber es bald wieder weiter.