Am Freitag den 24.1.2020 war es endlich wieder mal soweit. Wir packen unseren Camper und fahren los….. Nach Heidelberg mit dem Wohnmobil, so der Plan.
Es war nun schon etwas her als wir das letzte mal unterwegs waren. Da wir „noch“ Sommerreifen auf unserem Wohnmobil haben, ist die kalte Jahreszeit nicht von Vorteil für uns. Noch Sommerreifen? Ja nächstes Jahr kommen Winterreifen auf das Womo, wir möchten gerne das ganze Jahr unterwegs sein.
Das Wohnmobil war schon Winterfest, doch die Temperaturen hatten nicht das geringste mit Winter zu tun. Also Donnerstag Abend nach der Arbeit das Wohnmobil herrichten. Heizung anmachen, Frostwächter schließen und Polster / Betten wieder an die richtigen Plätze. Da diese aufrecht stehen zur besseren Belüftung. Nun ist auch die Heizung soweit das der Frostwächter geschlossen bleibt. Dann ich das benachbarte Karlstadt gefahren und Wasser voll getankt. Unser Aussenanschuss ist über den Winter abgestellt. Dann war das Womo bereit.
Jetzt noch die Leckereien einpacken und eine Nacht schlafen. Dann geht es los mit dem Wohnmobil nach Heidelberg.
Endlich geht’s los – auf nach Heidelberg mit dem Wohnmobil
Freitag Früh, wir trinken gemütlich Kaffee und machen uns fertig, danach fahren wir los. Die Fahrt war recht gemütlich, knapp 190km Autobahn. Keine besonderen Vorkommnisse. In Heidelberg sind Stellplätze für Wohnmobile knapp bemessen. Wir haben über Park4Night keinen gefunden. Somit haben wir uns für einen Freistehplatz entschieden.
Für eine Städtereise nehmen wir gerne einen Stellplatz der Stadt, da dieser meist recht Stadtnah ist. In Heidelberg war das nicht möglich, wobei wir jetzt wo wir autark sind gerne freistehen.
Der Stellplatz war oben in einem Wald bei einem sehr alten und verfallenem Kloster dem Stephanskloster. Mit einer tollen Aussicht per Drohne. Der Wald hätte sich auch in einem Gruselfilm gut gemacht. Die Auffahrt war sehr steil, die Strasse ist nicht im besten Zustand.
Angekommen das Wohnmobil ausrichtet und gleich auf den Weg gemacht. Der Weg in die Stadt war anfangs recht steil, eigentlich nur ein Trammpelpfad, dann ging es auf recht gute Wanderwege. Es waren insgesamt 2,9km in die Altstadt. Das letzte Stück waren Sandsteintreppen, sehr viele. Wir freuten uns bei dem runter gehen schon auf den Rückweg. Aber dazu später….
Die Altstadt von Heidelberg
Unten angekommen gingen wir über die alte Brücke auf das alte Brückentor zu. Von der Brücke aus hat man auch einen herrlichen Ausblick auf das Heidelberger Schloss weit oben. Das mächtige Brückentor ist sehr imposant. Zum Glück mussten wir keinen Brückenzoll zahlen wie früher. An der Seite steht der Heidelberger Brückenaffe.
Die Altstadt von Heidelberg hat uns wirklich fasziniert. Es gibt viele kleine Läden alte Bäcker und schöne Geschäfte. Natürlich auch die grossen Ketten. Aber die Altstadt ist wirklich sehr schön. Da uns der Hunger plagte, wir hatten nichts gefrühstückt, sind wir lecker Sushi essen gegangen. Es hat sehr gut geschmeckt, nur in manchen Sushi war ein bisschen zu viel Mayo, warum auch immer das da rein kommt.
Nach einem ausgiebigen Stadtbummel sind wir noch bei einem traditionsreichen Bäcker vorbei und haben leckeres Brot für das Abendmahl mitgenommen. Das war noch ein Bäcker mit Beratung und probieren. Meine Frau entschied sich für ein Bauernbrot und ein Vollkornbrot. Hunde durften draussen warten 😉
Der Weg zum Wohnmobil
Dann machten wir uns an den Aufstieg zu unserem Wohnmobil. Es wurde schon dunkel, bis wir die Alte Brücke erreichten war es dann dunkel. Die Aussicht auf die Burg war aber toll. Viel standen auf der Brücke und fotografierten die Burg. Natürlich zückte ich auch mein Handy und hielt diesen Moment fest…..
Dann ging es aufwärts. Die Treppen waren schier endlos. Natürlich gab es auf dem gesamten Weg keine Beleuchtung, also es war stockdunkel. So wie Nacht im Wald eben. Mit der Handy Taschenlampe leuchteten wir unseren Weg aus. So ging es den Berg wieder hoch. Kurz vor der ersehnten Lichtung wo unser Wohnmobil stand, hörte meine Frau etwas rascheln hinter uns. Ich sah irgend einen Schatten, wir vermuteten das es der HeidelBär war. Uns ist nichts passiert und sind gut im Womo angekommen.
Nach dem anstrengenden Aufstieg hatten wir uns aber eine Brotzeit verdient. Mit einem leckeren Glas Moselwein von der letzten Moseltour. Da wir ja im Dschungelfieber waren, wollten wir natürlich noch das Dschungelcamp schauen. So konnten wir endlich mal die Satschüssel am Wohnmobil ausprobieren. Normalerweise schauen wir kein Fernsehen unterwegs. Wir machten es uns gemütlich und den Fernseher an, wir standen ja im Wald und ich war nicht sicher ob wir was rein bekommen. Aber siehe da ein klares Bild. Jedoch haben wir durch den anstrengenden Aufstieg nicht mehr die Lust gehabt so lange aufzubleiben und sind ohne Dschungelcamp ins Bett gegangen. Gute Nacht im Wohnmobil in Heidelberg.
Die Nacht war sehr ruhig und angenehm, der Morgen recht kalt und neblig. Hatte aber ein schönen Flair im Wald. Wir waren begeistert. Nach einem Kaffee haben wir zusammen gepackt. Da wir dort freigestanden haben, haben wir noch den rumliegenden Müll eingesammelt, der war nicht von uns. Wir wollten einen guten Eindruck hinterlassen, nicht das es heisst die bösen Wohnmobilfahrer. Davon abgesehen ist es doch nicht schwer seinen Müll dahin zu tun wo er hingehört. Auch dort gab es einen Mülleimer.
Das Schloss von Heidelberg
Was machen wir? Ja da war ja noch ein Schloss. Also die App angemacht und geschaut ob man dort parken kann. Wir wollten nicht nochmal so eine Wanderung machen….. Ja es gab genug Parkplätze. So sind wir noch zum Schloss gefahren. Die Strassen dort rauf sind sehr eng. Aber es war machbar. Dann haben wir uns das Schloss angeschaut.
Es war ein schöner Spaziergang mit einer super schönen Aussicht. Wir sind einmal um das Schloss herum gelaufen. Den Innenhof haben wir ausgelassen. Mit Hund ist das ja immer etwas problematisch. Aber auch so war es ein tolles Erlebnis.
Nach der Schlossbesichtigung ging es weiter. Wir wollten wieder freistehen, Stromprobleme aber wir ja nicht mehr. Martina sagt Miltenberg wäre doch mal eine Möglichkeit. Dort gibt es mehrere Möglichkeiten zum Parken. Auf dem Weg dorthin sind wir noch entsorgen gefahren, an einem Sportheim mit Servicesäule. Dann weiter nach Miltenberg. Es gibt einen Busparkplatz zum übernachten. Hier darf man aber nur von 17 – 10 Uhr stehen. So sind wir an das Schwimmbad auf den ausgeschilderten Wohnmobil Parkplatz gefahren. Dieser kosten pro Einfahrt 1 Euro. Gleich bei der Schranke einzuwerfen. Von da aus war es nicht weit in die Altstadt. Auch Miltenberg ist ein schnuckeliges Städtchen. Eine kleine aber schöne Altstadt. Wir waren erst um 15 Uhr da, hier haben die Geschäfte noch die alten Öffnungszeiten. Entweder hatten sie schon zu seit 14 Uhr, oder schließen um 16 Uhr.
Miltenberg ein schönes Städtchen mit dem Wohnmobil
Wenigsten der Schuhladen hatte noch auf und Martina bekam noch ein paar Schuhe die wir in Heidelberg vergeblich gesucht hatten. Wir schlenderten durch die Altstadt Promenade und werden wohl wenn es wärmer wird wieder mal vorbei kommen. Genau wie Heidelberg auch in einer wärmeren Jahreszeit nochmal besucht wird. Es gab viele Cafés zum draussen sitzen. Wirklich schön. Dünnmachen wir uns auf den Rückweg zum Wohnmobil, wir gingen direkt am Main entlang.
Als Parkplatz war dieser sehr gut, recht zentral. Aber auch direkt an der Strasse, somit wollten wir hier nicht übernachten. Wir sind auf die andere Mainseite gefahren auf einen Platz zum freistehen. Es war eine Wiese vor einer Gartenanlage. Es gab keine Verbotsschilder, auch die Leute waren sehr freundlich. Tagsüber ein beliebter Hundeweg. Somit hatte Colin immer eine nette Unterhaltung im Vorbeigehen. Wir machten uns in der Omnia noch ein leckeres Gericht bei einer tollen Aussicht und Liesen den Abend bei einem Glas Wein ausklingen. Auch lies ich die Drohne mal steigen. Wollte das endlich mal richtig ausprobieren. Am Ende verlinke ich das Video hierzu. Auch hier scheiterte der Versuch das Dschungelcamp zu schauen (obwohl Finale) kläglich.
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Die Nacht war ruhig und kalt, was wir am Morgen um 7 Uhr merkten als die Gasflasche leer war. Dann schnell mal raus und die Flasche wechseln, nicht das es noch Eiszapfen an den Nasen gibt. Eigentlich wollte ich etwas länger schlafen, aber nun war ich einmal wach. Dann mal Kaffee aufsetzen und gemütlich trinken. Nach einer Gassi Runde mit Colin machten wir uns dann auf den Heimweg.
Normalerweise verbringen wir den Tag dann noch länger draussen, aber es war kalt und ungemütlich. Auch musste das Wohnmobil wieder Winterfest gemacht werden. Dazu wird es aber einen eigenen Bericht geben. So nun noch entsorgen und Wasserblasen, dann ging es heim.
Hier noch das Video von Heidelberg und Miltenberg.
Nützliche Helfer bei der Stromzufuhr
Für gute Bilder die man sich auch später noch gerne anschaut